Arabische Liga feiert Massenmörder

arab-league-dohaDie Arabische Liga, eine ehrenwerte Gesellschaft aus Prinzen, Königen und autoritären Staatschefs kam in der letzten Woche in Doha, Qatar, zusammen. Der Aufruf an die „internationale Gemeinschaft“, diejenigen zu verfolgen, die sich angeblicher „Kriegsverbrechen“ schuldig gemacht haben, gehört zum Standardrepertoire bei diesen Gipfeltreffen. Gemeint war – wie immer – der neben dem Irak einzige demokratische Staat in der Region: Israel, und zwar wegen der militärischen Reaktion auf den fortdauernden Raketenbeschuß aus dem Gaza-Streifen. Nichts demonstriert die Doppelmoral dieser schaurigen Truppe besser, als die gleichzeitigen seifigen Ergebenheitsadressen für Omar Hassan al-Bashir, der vom Internationalen Strafgerichtshof (ICC) mit Haftbefehl gesucht wird. Die UNO berichtet von mehr als 300.000 Opfern in Dafur, Folge des von al-Bashir angeordneten und zu verantwortenden Völkermordes. „Wir betonen unsere Solidarität mit dem Sudan und weisen den Beschluß (des ICC) zurück“, heißt es in einem Kommunique. Palästinenserpräsident Abbas, für viele in Europa die moderate Stimme der Palästinenser, der schon mal zu Vernichtung Israel aufruft, wenn er gerade nicht Englisch spricht, erklärt unterwürfig: „Wir müssen entschlossen unsere Solidarität mit dem brüderlichen Sudan und dessen Präsidenten Omar al-Bashir zum Ausdruck bringen“. Dann jammert Abbas wieder über die angeblich illegalen Siedlungen auf der West Bank.

Einige der ungewählten Staatsoberhäupter könnten sich eines Tages selbst ohne weiteres dem Vorwurf der Verbrechen gegen die Menschlichkeit ausgesetzt sehen. Es sollte keines weiteren Beleges für die US-Regierung und den Rest der zivilisierten Welt dafür bedürfen, das die Förderung von Demokratie und Menschenrechten in dieser Region, auch im Wege der militärischen Intervention, nach wie vor das Gebot der Stunde ist. Mit der vollständigen Zerstörung der sudanesischen Luftwaffe, die am Völkermord in Dafur beteiligt ist, wäre ein Anfang gemacht: Neocon v2.0 !

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2009

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Kommentare

  1. Tobias

    Es sollte keines weiteren Beleges für die US-Regierung und den Rest der zivilisierten Welt dafür bedürfen, das die Förderung von Demokratie und Menschenrechten in dieser Region, auch im Wege der militärischen Intervention, nach wie vor das Gebot der Stunde ist.

    – warum durften sich eigentlich alle sogenannten „westlichen“ Staaten aus Massenmord (siehe us-ureinwohner) oder anderen gewaltbeinhaltenden Interventionenen herausbilden?
    und hat jemand schuld daran, wenn ein anderer Staat hinterherhinckt?

    hier wird doch auch nur populistische Einheitspresse verbreitet, wie man sie auch so schön einfach vorgesetzt bekommt…
    Dann ist die Meinungsmache sehr simpel und man selber muss nicht weiter nachdenken.

    das auch zum Thema: die Amis machen das schon!

    und warum sollte die Siedlungpolitik in Israel „angeblich“ illegal sein?

    http://image.guardian.co.uk/sys-files/Guardian/documents/2007/06/12/DeSotoReport.pdf

    man kuckt immer nur über die Tellerränder, die einem auch angenehm ereichbar scheinen…

    schön wenn es in nord korea auch öl gäbe…und sie keine Atomwaffen hätten…
    naja…dann lassen wir sie halt mal und hungern das volk aus! super idee!

  2. Diese schaurige Truppe angereichert durch Gangster, Diktatoren und unmoralische Despoten beherrscht ja auch die UNO und benutzt sie als propagandistische Showbühne für den Polit-Islam und die Abschafftung der Allgemeinen Menschenrechte. Vor allen Dingen der „Menschenrechtsrat“, das vollkommen überflüssige Organ der UN, und Plattform dieser Polit-Gangster für permanente Ausfälle gegen Israel einhergehend mit antisemischer Propaganda, gehört sofort abgeschafft!

    Außerdem finanzieren die westlichen Staaten zusammen mit Japan etwa 2/3 der UN Muppet-Show unter Führung ihres Frühstückdirektors Ban Ki-Moon, damit diese Gangster ständig in der Welt herumfliegen und irgendwelche lächerlichen Konferenzen abhalten können, die ohnehin zu keinem (für den Westen erkennbaren) Ergebnis führen!

    Also nix wie raus aus der UN Murder & Co Gangster Inc.. Die USA sollten diese fiese, und ausschließlich gegen den demokratischen Westen arbeitende, Organisation mit Schimpf und Schande aus dem Land jagen (was allerdings unter „Messias Obama“ kaum passieren dürfte). Dann können sich die miesesten Exemplare der menschlichen Rasse, wie Allahmachhinnedschad, Chavez & Co sich in irgend einem Tuka-Tuka Land noch ein paar Jahre gegenseitig auf die Schulter klopfen, bevor die UN endültig (mangels finanzieller Masse) den Geist aufgibt!

  3. Arno

    Hallo,
    den Irakkrieg habe ich auch befürwortet und befürworte ihn nach wie vor.
    Der Hauptgrund der Intervention war die Weigerung Saddams die UNO-Resolution zu befolgen. Was dann kam sehe ich als Hausdurchsuchung mit Haftbefehl an. Eine Hausdurchsuchung ist auch erfolgreich, wenn nichts gefunden wird, aber Klarheit geschaffen wird. In diesem Sinne waren Kriegsgrund und Ergebnis im Einklang.
    Die demokratischen Ziele waren ein zuvor genannter zweiter Grund, den ich als überwiegend erfolgreich im Verlauf ansehe. Das ist Bushs Hartnäckigkeit und Prinzipientreue zu verdanken. Das Weichei Obama hätte das verkackt und kann durchaus als Looser vom Irak bezeichnet werden, da er gegen die sich als erfolgreich erwiesene Truppenverstärkung war.

    Das im Gefolge des Krieges ca. 150.000 Menschen – fast ausschließlich durch Terroristen und ethnische Konflikte – starben, wäre wahrscheinlich auch unter anderen Bedingungen nicht zu verhindern gewesen. Mich erinnert das an das ehemalige Jugoslawien. Dort explodierten die ethnischen Konflikte nachdem der Diktator nicht mehr da war zu Völkermord ähnlichen Ereignissen.
    Die Iraker können froh sein, dass die Amis da waren, den Übergang zur Demokratie organisierten und mit starker Hand bis heute begleiteten.

    Das der Irakkrieg nach bestimmten Lesarten illegal war (nach anderen Lesarten war er es nicht) sollte niemanden betrüben. Denn Befreiung ist in der Geschichte meistens illegal gewesen.

    „Irak – die illegale Befreiung“ – auf so eine Überschrift warte ich schon lange.

    Viele Grüße
    Arno

  4. Flo

    Sehr geehrter Herr Steinhoefel,

    ich bin ein Anhänger der Kant`schen Idee dass Demokratien untereinander keine Kriege führen, so dass ich daher die Intervention im Irak befürwortete. Dennoch bin ich nach einigen Jahren der Beobachtung zu der Auffassung gekommen, dass diese Menschen sich – aufgrund des Islam als politischer Ideologie – einfach nicht demokratisieren lassen wollen.
    Daher würde ich einer weiteren Demokratisierung abraten und eher die Anwendung von „Soft-Power“ mit der Androhung von „Hard-Power“ empfehlen, da weitere militärische Demokratisierungsversuche den Westen finanziell und im Bezug auf Menschenleben nur schwächen würde.

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