Frankreichs Geisterfahrer gibt Gas

Fährt Frankreich an die Wand. Francois Hollande

Fährt Frankreich an die Wand. Francois Hollande

Die jüngsten steuerrechtlichen Maßnahmen des sozialistischen Premiers im Elysée-Palast (Ausdehnung der Erbschaftssteuer von bis zu 45%, massive Erhöhung der Vermögenssteuer) haben meinen Bekannten TK zu einer mail veranlasst, die ich nachfolgend wiedergebe. Die „Neue Zürcher Zeitung“  weist in diesem Zusammenhang auf ein Problem hin, das alsbald auch andernorts auftauchen dürfte. Und insbesondere jene betreffen wird, die an Immobilien als krisensichere Anlage glauben.  Die NZZ schreibt: „Das Beispiel Frankreichs sollte als Warnung dienen für all jene, die mit dem Kauf von Immobilien im Ausland liebäugeln. Viele Staaten oder Teilstaaten, – zum Beispiel Spanien, Italien oder Florida –, sind klamm. Und Immobiliensteuern gehören zu jenen Abgaben, denen man besonders schlecht ausweichen kann. Politiker, die auf die Schnelle ein Budgetdefizit ausgleichen müssen, sind deshalb versucht, bei den Liegenschaften anzusetzen, die per definitionem immobil sind. Es würde nicht überraschen, wenn auch in anderen Ländern Steuern und Abgaben auf Immobilienbesitz ansteigen würden. Hier nun die eingangs erwähnte mail:

„Monsieur Hollande, ich darf Ihnen wirklich gratulieren! Die Vernichtung von Frankreich als Investitions-, Produktions-, und Börsenstandort haben Sie ja bereits mit klar absehbarem Erfolg durch entsprechende steuer- und arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet. Nun haben Sie sich auch den Zusammenbruch des französischen Immobilienmarktes zum Ziel gesetzt. Mit den beschlossenen neuen Substanz- und Ertragsteuern werden Sie mit etwas Geduld – zwei bis drei Jahre vielleicht – auch hier auf ganzer Linie siegreich und ohne Gegentreffer vom Platz gehen! Und, das Allerbeste, gratis hinzugewinnen werden Sie sogar noch den wirtschaftspolitischen Super-Jackpot: eine veritable Bankenkrise, ganz wie ihn Ihr sozialistisches Vorbild Zapatero auch in Spanien gewonnen hat!

Und nun noch einen Glückwunsch an die drei Chefversager der SPD, die in der Politik von Herrn Hollande erklärtermaßen ein großes Vorbild sehen: Sie haben es wieder geschafft! Auf der permanenten Suche nach dem dümmsten politischen Konzept, das den Schaden für Wachstum und Wohlstand maximiert, sind Sie wieder absolut treffsicher fündig geworden!“

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Kommentare

  1. laser

    @ Skandalos
    Kann nur auf eines in meinem leben stolz sein-NICHT deutsch zu sein,
    deswegen fehlt mir die Notwendigkeit sich rechtfertigen zu müssen.
    Liebe aber selbstkritische deutsche,leider sind es nur 1%:-(

  2. Skandalos

    @laser

    Dieses Geweine hört man ja häufig. Der Deutsche möchte ja am liebsten eine Demokratie, wo er selbst nix tun muß außer alle paar Jahre ein Kreuzchen machen und abends im TV-Sessel vor sich hinmaulen. Ansonsten sollen sich „die da oben“ um Politik kümmern, damit er sich nicht damit die Finger schmutzig machen muß. Der Deutsche ist gern Untertan, denn es ist bequem und schuld ist immer wer anders. Niemand auf der Welt schimpft so viel über „die da oben“ und lädt zugleich soviel Verantwortung auf „die da oben“.

    Wir haben in der Tat keine Demokratie hier, aber das liegt nicht an „denen da oben“, sondern im Gegenteil an denen da unten!

  3. laser

    Der Welt bedarf einen Reset,und der wird kommen,warm oder kalt spielt keine rolle,kann nur wiederholen an die Macht sind (praktisch überall)
    Inkompetenten Dilettanten geraten,mit Demokratie hat es nichts zu tun
    wenn 50% Idioten für 100% entscheiden,Bolschewismus hisse es frühe.

  4. wieder mal ein Volltreffer. es kann einem Angst und Bange werden, wenn die bürokratische Freude am Geldausgeben nur noch übertroffen wird durch die des Eintreibens von Geldern. in Schweden zahlte die Autorin Astrid Lindgren einst 103 % Steuern, sie sank überschuldet ins hochdekorierte Grab
    mm

  5. Skandalos

    Ein Wahlrecht, in dem jeder wählen darf, egal ob er den Karren mitzieht oder ob er sich ziehen läßt, bringt mehr oder weniger zwangsläufig solche faschistoiden Phasen hervor. Eine solche Demokratie züchtet – auch ohne es zu wollen – die Wählerschichten für Kollektivisten und Totalitaristen. Die Dekadenz infolge zu langer zu fetter Zeiten wird durch dieses Wahlrecht vertieft und beschleunigt.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß es in 100 Jahren noch viele Demokratien mit einem solchen naiven Wahlrecht geben wird.