„Bild“ bläst zur Hetzjagd auf „Islamhasser“

Nicolaus Fest, ein Autor der „Bild“-Zeitung, hat in einem Kommentar seinen Eindruck geschildert, der Islam sei ein Integrationshindernis.

„Nur der Islam stört mich immer mehr. Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle. Mich stören Zwangsheiraten, ‚Friedensrichter‘, ‚Ehrenmorde‘. Und antisemitische Pogrome stören mich mehr, als halbwegs zivilisierte Worte hergeben.“

Man könnte sich auf den Standpunkt stellen, dass der politische Kampf gegen die geschilderten Auswüchse eine zivile Pflicht ist. In einem freiheitlichen Verfassungsstaat eine Selbstverständlichkeit sein sollte.

Stattdessen werden nicht nur bei den üblichen Verdächtigen, sondern selbst im Hause Springer Distanzierungen laut.

Chefredakteur Diekmann reagiert mit einer Replik, deren Überschrift („Keine Pauschalurteile über den Islam!“) eine Mischung aus Topos und Kalenderweisheit ist, die die weitere Lektüre entbehrlich macht.

Ausserdem durfte ein „Freund“ des Chefs, der Berliner Grünen-Bundestagsabgeordnete Özcan Mutlu auf bild.de kommentieren. Man liest, dass er seinen „Augen nicht traute“, als er die Überschrift „Islam als Integrationshindernis“ gelesen habe. „Der Kommentar ist…für mich Rassismus pur. Die Hasstiraden des Autors schüren ohne Not Vorurteile, Ängste und Menschenfeindlichkeit.“

Allerdings verdient der Kommentar von Fest in der Tat Kritik: Weil er Kriegsverbrechen, Massenmord, die Vernichtungsphantasien gegenüber Israel, Genitalverstümmelung und viele andere Gräueltaten verschweigt, die tagtäglich im Namen des Islam begangen werden. Wenn allerdings eine moderate Aufreihung von Fakten, wie die von Fest, eine derartige Gegenreaktion, selbst im eigenen Hause, auslöst, weiß man, wie es um die Meinungsfreiheit hierzulande bestellt ist.  Eine Erkenntnis, die durch sie beschämende Berichterstattung von ARD, ZDF und ihrer Gesinnungsgenossen zum Gaza-Konflikt eindrucksvoll untermauert wird.

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2014

Update: Derselbe Gedanke, nur wird er von Henryk M. Broder natürlich viel besser formuliert.

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Kommentare

  1. Simon

    Sehr geehrter Herr Steinhöfel

    Ein Wort: Pseudojournalismus.
    Beim Lesen ihrer Texte stieg mir die Galle bis zum Hals hoch. Am Meisten stört mich ihre neutral und journalistisch wirkende, jedoch von politischer Meinungsbildung durchtränkte Art zu schreiben. Sie sind kein Mann, der Fakten nennt. Sie wollen überzeugen. Auf dieser Seite wird das Kind nicht beim Namen genannt, auch wenn Sie sich das wahrscheinlich so vorstellen.

    Freundliche Grüsse

  2. Für den Berliner Grünen-Bundestagsabgeordnete Özcan Mutlu ist Fests Kommentar „Rassismus pur“!? Sind Muslime eine Rasse oder wie ist der Vorwurf zu verstehen? Ich dachte immer, es sei geklärt, dass sich homo sapiens nicht in Rassen einteilen lässt. Hautfarben und Weltanschauungen sind schon gar keine Unterscheidungsmerkmale im „Rassen“-Sinne. So langsam wird man angesichts der Debatten ganz schwindelig. Ich persönlich hab im Übrigen was dagegen, dass andere mich mussionieren wollen, Katholiken, Zeugen Jehovas oder Muslime oder oder oder. Ich will nicht mal, dass andere mich glücklich machen wollen. Das sollen nicht mal meine Partnerin oder meine Kinder. Da möchte selbst für zuständig sein.

  3. Uwe Brandt

    Hallo,

    was machen eigentlich die doch vielen islamverbände in Deutschland, außer immer beschwichtigen, es dabei belassen, dass alles auf Mittelalter-Niveau bleiben müsse und nichts geändert werden könne?

    Könnten die sich nicht mal mehr für mehr konkrete Integration einsetzen und dafür sorgen, dass ihre „Gläubigen“ sich vor allem HIER hinter Grundgesetz und Menschenrechten stellen – dass hier keine Religion anstelle von Staat und Politik steht?

    Außerdem könnten Konzepte für eine – zugegeben – schwierige Reform „der“ Religion Islam entwickelt werden statt immer nur auf Unveränderbarkeit hinzuweisen – andere Religionen haben es ja auch geschafft.

    Ich erinnere daran, dass Frau Ates ihre Anwaltspraxis schließen musste nach einem Anschlag und nur, weil sie scheidungswillige Frauen vertreten hatte. Es gab ein Anschlags-Todesopfer und sie war schwer verletzt.

    Den Bild Kommentar finde ich zwar etwas verkürzt und angesichts der Komplexität der ganzen angesprochenen Themenkreise in dieser kurzen Form nicht ganz passend, aber Herr Fest spricht eben viele bekannte und sehr problematische Phänomene an.

    Schaut man auf den Verfolgungsatlas in Sachen Christen, da stehen fast ausschl. Islam-beherrschte Länder auf den gut 20 ersten Plätzen.

    https://www.opendoors.de/verfolgung/weltverfolgungsindex2014/weltverfolgungsindex2014/

  4. Offensichtlich benötigen einige Medienhäuser dringend Nachhilfeunterricht, FAKTENWISSEN, über den Islam, um MEINUNGSBILDEND tätig werden zu können.
    Ich helfe gerne nach:
    Aktuelle Studienergebnisse zeigen: „The Islamisation of Germany“:
    „Thus… we are experiencing a de facto application of Islamic law.” — Felix Strüning, Gustav Stresemann Foundation Report.
    “[It] must be recognized: democracies must beware of those who believe a free society is something that needs to be vanquished.” — Die Welt. […]
    http://www.gatestoneinstitute.org/4130/islamization-germany

    Der Islam hat ein ungeklärtes Verhältnis zur Demokratie
    „… ob „der Islam“ tatsächlich „zu Deutschland“ und seiner freiheitlich-demokratischen Grundordnung „gehört“, das ist dann so eindeutig eben doch wieder nicht. Denn „der Islam“ umfasst keineswegs nur die Millionen friedlichen, friedliebenden und den verfassungsrechtlichen Wertekonsens respektierenden Muslime in Deutschland, sondern alle Facetten einer Religion, die dort, wo sie zur vollen Entfaltung kommt, verlässlich ihre totalitären Züge zeigt. Und in deren Namen auch jetzt wieder – und zwar auf deutschem Boden – zum Mord an Andersgläubigen aufgerufen wird. Wenn „der Islam“ zu Deutschland „gehört“, dann muss man wohl oder übel auch jenen Imam dazuzählen, der unlängst in der Berliner Al-Nur-Moschee predigte: „Tötet sie bis zum Letzten.“ Gemeint waren natürlich die Juden.“
    http://m.tagesspiegel.de/meinung/wulffs-heldenmaer-zum-islam-gehoert-auch-die-gewaltverherrlichung/10241068.html

    Und der Islam liefert, ganz konkret. Morddrohungen gegen Hamed Abdel-Samad: „“Moderater Islam“ ist eine Erfindung westlicher Islamwissenschaftler. Moderat und Islam ist ein Paradoxon, sie passen nicht zusammen. Die Wahrheiten der Islamisten stehen bereits fest. Auch das ist ein Kern des Faschismus.“ http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article126336811/Schlacht-mit-apokalyptischer-Dimension.html

    Auch der Holländische Politiker Geert Wilders steht wegen täglicher Morddrohungen unter Polizeischutz. Grund: seine Islam-kritischen Films Fitna.
    Hirsi Ali: (Die schleichende Scharia) – unter Polizeischutz wg. Morddrohungen.
    Sayran Antes, Frauenrechtlerin: Rückzug aus der Öffentlichkeit wg. Morddrohungen.
    Sabatina James (Freiheit für Frauen): Unter Polizeischutz wg. Morddrohungen.
    Minah Ahadi, (Ex-Muslime in Deutschland) Morddrohungen wg. Interviews.
    Der dänisch-palästinensische Yahya Hassan prangert mit seiner Lyrik Heuchelei und Sozialbetrug seines Milieus an. Die Reaktionen auf seine Worte sind extrem: Nach Todesdrohungen musste er unter Polizeischutz gestellt werden.
    http://bazonline.ch/ausland/europa/Ehrlich-wuetend-talentiert/story/15026458

  5. laser

    i’Slam is a brain cancer,healing impossible – only amputation.
    Go ahead Israel kill all bastards!

  6. Ich möchte den Bogen aus gegebenem Anlaß über die ganze Gesellschaft spannen. Seit der Ukrainekrise wird die Medienpropaganda unerträglich. Einmal aufmerksam geworden, stelle ich die Manipulation auch in allen anderen Gesellschaftsbereichen fest, die Lobbyisten aller Coleur haben inzwischen mehr als den Fuß in der Tür.
    Aktuell gehören Islam- und Judenfrage zusammen. Die Diffamierung berechtigter antiisraelischer Kritik zur Umdeutung auf Antisemitismus ist ein weiteres beredtes Beispiel der systemischen Propaganda.
    Herman Göring auf dem Nürnberger Prozeß, wo er recht hat, hat er recht und die aktuelle Parallele ist erschreckend, wenn man die Folgen der faschistischen Propaganda bedenkt: Zitat:
    „Natürlich wünscht sich das gemeine Volk keinen Krieg, weder in Rußland noch in England noch in Amerika, noch diesbezüglich in Deutschland.
    Daß ist verständlich. Aber die Menschen können immer auf die Absichten der Führung manipuliert werden.
    Es ist leicht, Menschen dahin zu bringen, daß sie Krieg befürworten.. Alles, was Sie tun müssen, ist, ihnen zu sagen, daß sie angegriffen werden, Pazifisten mit ihrem Mangel an Patriotismus brächten das Land nur in Gefahr.
    Das funktioniert auf die gleiche Weise in jedem Land.“
    A la Eva Herman möchte ich nicht als Naziverherrlicher verstanden wissen, aber nüchtern betrachtet, „der Schoß ist noch warm…“
    Auch ist es recht interessant, sich die Definition von Faschismus wieder einmal klar zu machen!!! Spontan fallen mir da Themen wie TTIP, Pharmaind., Versicherungsbranche, Lebensmittelind., Medienkartell ein, und vor allem: Wehret den Anfängen, bevor es zu spät ist. Die Ausrede „das habe ich nicht gewußt“ taugt in einer Informationsgesellschaft nicht mehr.

  7. Carsten Mabank

    Kai Diekmann ist im Vorstand der „Atlantik-Brücke“, genau wie Merkel, Gauck, Westerwelle, Friedrich, Rösler, Gabriel, Göring-Eckard, also eigentlich ALLE da oben.
    Egal wen wir wählen von denen werden wir regiert.
    Ein besonderer Club von „Transatalantikern“. Die BILD ist fest in deren Hand.
    Dominiert wird deren Agenda hauptsächlich von neoliberalen und globalistischen Ideen.
    Jetzt kann man sich fragen: was hat das mit dem Islam zu tun?
    Einfach mal Thomas Barnett – pentagons new map lesen. Da steht einiges drin. Z.B. das Ziel Europa mit Millionen Flüchtlingen aus Afrika und islamischen Ländern zu fluten, um so auf lange Sicht (…..) die gesamte Kulturelle Identität aller Europäischen Länder zu zerstören.
    Das verhindert, dass Europa der Vormachtstellung der USA bei der Globalisierung in die Quere kommt. Ausserdem lassen sich die Bürger dann einfacher Kontrollieren. Sie sollen nämlich nichts als arbeiten und konsumieren und ja nicht über die Welt nachdenken.
    Dass dies einigen Leuten nicht gefallen könnte (z.B. böse Europäische Rechtspopulisten!) wird auch erkannt. Die Lösung von Barnett: „Kill them!“
    Wenn wir nicht aufwachen und diesen Leuten bald das Ruder aus der Hand nehmen, werden wir im Jahr 1984 wieder aufwachen.

  8. Matt Sorum

    P.s. vielleicht bin ich zu naiv und halte Putin und Russen für „zu nett“, aber was spricht denn gegen eine Militäallianz auf unserem Kontinent? Wozu auf die selbstgefälligen, bornierten Amis und die NATO setzen, wenn ein Bündnis mit Russland groß genug für jegliche Abschreckung wäre? Im Management sind die Kulturunterschiede zu den Amis größer als zu den Russen, wir sind ihnen viel ähnlicher.
    Die Amis haben ANGST, um die NATO, um ihren zunehmenden Verfall, ihre Bedeutungslosigkeit, ihren Dollar, ohne den sie nur noch ein halbes Entwicklungsland mit fettleibigen Einwohnern wären. Denn die besten Gehirne gehen ganz schnell woanders hin, wo sie bessere Bedingungen vorfinden. Die USA sind das Alte Rom kurz vor dem Zusammenbruch, das wird noch interessant. Aber schon Engels schrieb in seinen Texten, dass wenn die Wirtschaft schwächelt, man die religiöse Karte zieht. Islam, ick hör dir trapsen…

  9. Matt Sorum

    Da die USA um ihren Dollar fürchten, treiben sie via Ukraine einen Keil zwischen die jahrhundertealte Verbindung zwischen Europa und Russland, das sieht jeder Blinde bei Sonnenfinsternis. Chavez und Hussein haben die Idee einer eigenen Öl-Währung nicht überlebt wie wir wissen, nur ist Putin zu groß, um sich in dieser Frage umnieten zu lassen.
    Das gefällt mir.
    Ich hatte eigentlich gedacht, dass der Osten als Feindbild ausgedient hatte.
    Komisch.
    Stattdessen sollte eben ein neues Feindbild her, der Islam. (Zurecht, wie ich weitgehend finde…) Nun, wenn die Systempresse solche Lügen verbreitet, dann kann das nur zwei Hintegründe haben: Entweder es sitzen unfähige linke Journaille-Praktikanten am Tisch und schreiben ihr krudes Welt“bild“ zusammen. Oder aber man muss die Gesellschaften erst von innen so unerträglich zersetzen, damit es dann richtig krachen kann. So weit sind wir aber noch lange nicht, brauchen noch ein paar Millionen Musels hier im Land, damit die Stimmung kippt (und die Kriegstreiber daran verdienen können). Bis dahin müssen alle Presseerzeugnisse, die daran hindern könnten, unterdrückt und behindert werden.

  10. Lothar Herzog

    Es ist an der Zeit, dass wir in Deutschland wieder die Wahrheit

    schreiben sollten.

    Wir dürfen die Augen nicht mehr verschließen.

    Sonst werden wir Sie nur noch zum weinen brauchen.