TV-Tipp: Dienstag, 24.08.2010, 22.45 Uhr, ARD

Morgen bin ich zu Gast in „Menschen bei  Maischberger“. Zum ewig jungen Thema „Zwangssystem Rente vor der Implosion“. Eine meiner Thesen: „Das Rentensystem wird kollabieren. Offen ist allein, wann das geschieht“. Bedenkt man, daß derzeit etwa 25 % des Bundeshaushalts für Zuschüsse zur Rentenkasse verwendet werden, weitere 12,5 % für Zinszahlungen auf die enorme Schuldenlast und das der große Zuwachs an Rentern, der einhergeht mit einem enormen Rückgang an Geburten, erst noch bevorsteht, sollte das niemanden mehr verwundern. Und in diesen Zahlen sind die Billionen (!) € für Beamtenpensionen noch gar nicht enthalten. Lügen und Verschleierungen dominieren die politische Diskussion. Die Diskussion um die Rente mit 67 gehört in Cabaret.

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Kommentare

  1. Karl Eduard

    Sehr geehrter Herr Steinhöfel, Sie haben natürlich Recht. Der Irakkrieg wurde wegen der Demokratie geführt. Wer erinnert sich nicht an das tränenüberströmte Mädchen vor der UN, später stellte sich heraus, sie ist die Tochter des saudischen Botschafters, die schilderte, wie Neugeborene durch Schergen Husseins aus ihren Brutkästen geworfen wurden. Wer hätte da nicht zu den Waffen gegriffen?

  2. chris

    Sehr geehrter Herr Steinhöfel, ich habe die Sendung am 24.8.2010 sehr aufmerksam verfolgt. Leider sind Sie nicht sehr oft zu Wort gekommen. Ich bin Freiberufler (noch nicht sehr lang)und habe seit meiner Ausbildung in die Rentenversicherung eingezahlt. Ihre These, daß Sie nicht in die staatliche Rentenversicherung einzahlen, würde mich schon interessieren. Eine Nichteinzahlung (Befreiung)wird eigentlich nur Rechtsanwälten, Künstlern, etc. gestattet. Wie sieht es mit anderen Freiberuflern aus? Ich würde das Geld auch lieber sicherer anlegen, als in die staatliche Rente einzuzahlen. Das angelegte Geld könnte ich dann meinen Kindern vererben, die ja anscheinend sowieso nichts mehr vom Staat erwarten können. Da ich etwas älter bin als Sie und erwachsene Kinder habe, die auch schon seit Jahren in die Rentenkasse einzahlen, mache ich mir doch einige Gedanken mehr, wie es auch meinen Kindern gehen wird, wenn sie einmal darüber nachdenken müssen. Meine Kinder möchten z.B. auch schon keine Kinder mehr in diese Welt setzen. Wohin führt das? Wahrscheinlich werde ich nicht mehr in den Genuß kommen eine Großmutter zu sein. Was ich mir sehr wünsche.

  3. max

    Lieber Herr Kroiss, Sie haben verlangt dass Herr Steinhöfel in seiner Funktion als Rechtsanwalt an geltendem Recht vorbei argumentiert. Wirklich sachlich und ergebnisorientiert. Ihr Satz über die Steuerabschreibungsmodelle von Herrn Steinhöfel, die Sie nota bene nicht kennen, der also völlig unnötig ist, trägt die unterschwellig die Unterstellung in sich, dass er eben doch keine Steuern bezahlt. Das ist schlichtweg perfide. Und Ihre Argumentation betreffend Steuern des Herrn Spahn sind schlicht und einfach dumm. Auf dieser Grundlage (die ich unter dem Begriff Sozialistengeschwafel subsumiert habe), ist es natürlich besser, sich über Stilfragen aufzuregen.

  4. Paul

    Maischberger Runden sind schon oft in Katastrophen geendet. Mal bei Youtube suchen 😉
    Diese war in Ordnung und ich hoffe man sieht Herr Steinhöfel öfter im Fernsehen.

  5. Robert Kroiß

    Werter Herr max,

    kann und will nur für mich sprechen. Also ich hätte durchaus etwas – wenn es Jemand um Sachlichkeit geht – anderes zu bieten. Aber in Ihrem Falle scheint mir dies nicht zielführend, sachlich und ergebnisorientiert möglich zu sein.
    Denn mit Jemand, der sich sein (Vor)Urteil bereits gebildet hat, damit also selber „etwas“ unterstellt, um dann Anderen zu sagen, dass sie nur Unterstellungen und „-geschwafel“ zu bieten hätten, macht es wohl nicht sehr viel Sinn eine Diskussion zu führen.
    Dass Sie „unser geniales“ System erkannt haben ehrt Sie und dabei will ich es dann auch belassen.

  6. max

    Lieber Herr Kroiss, lieber arbeitsnomade, noch was anderes als Unterstellungen und Sozialistengeschwafel zu bieten? zu arbeitsnomade: dass die Sozialsysteme massiv steuerunterstützt sind, könnten auch Sie wissen. Dass Herr Steinhöfel z.B. nichts in die Arbeitslosenversicherung einzahlt, könnte auch damit zusammenhängen, dass er gar nicht bezugsberechtigt ist. Des weiteren nehme ich an, dass auch Herr Steinhöfel krankenversichert ist. Aber eben nicht jeder ist so von Grund auf gut wie Sie und so moralisch überlegen; bei manchem fehlt diese Scham, ihre Steuern zu bezahlen.
    Und noch was zu Ihnen, Herr Kroiss: Was für ein genialer Schachzug, die Steuern vom Spahn zahlt der Steuerzahler! Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin! So wie bei jedem Beamten. Und die Steuern der Krankenschwester (sofern sie denn überhaupt Steuern bezahlt) bezahlt das Krankenkassenmitglied, die der Lidlkassiererin der Kunde usw. Toll. Da zahlen wir ja alle eigentlich gar keine Steuern, machen ja andere für uns! Geniales System.