US-Wahl: Steinhöfel zu Gast bei Lanz im ZDF

screenshot-2014-07-27-163623

Verlangt es beinahe suizidale Züge, in einem Land, in dem sich über 90% für Obama aussprechen, am Wahlabend in eine Talk-Show zu gehen um den Standpunkt zu vertreten, er sei ein Versager, ein Zwergenpräsident? Ich denke nein und freue mich daher auf den Disput heute abend und denke an Asterix. Auch 99% Zuspruch machen aus einer völlig gescheiterten Präsidentschaft keinen Erfolg. Die zurückliegenden vier Jahre zeigen dies. Wer möchte, schaut sich die Debatte heute abend an. Entweder live im ZDF heute, am 06.11.2012, ab 22.45 Uhr bei „Markus Lanz“ oder online im livestream. Hier die Besetzung:

Botschafter Philip D. Murphy
Seit über drei Jahren ist er als US-Botschafter in Deutschland – Philip D. Murphy. Von Präsident Barack Obama wurde Murphy 2009 zum politischen Botschafter ernannt. Bei „Markus Lanz“ erklärt der 55-Jährige, wie der amerikanische Wahlkampf genau abläuft, spricht über die Kosten und beschreibt sein Verhältnis zu Präsident Obama.

Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel
Mit viel Leidenschaft verfolgt Joachim Steinhöfel die US-Wahl. Für den Rechtsanwalt steht fest: „Obama hat ein Riesen-Ego, er hat aber keinerlei Errungenschaften.“ Bei „Markus Lanz“ erklärt Steinhöfel, wie er das meint, sagt, was er an Barack Obama kritisiert und verrät, was er von Mitt Romney erwartet.
Journalist Michael Spreng
Er beobachtet als Journalist seit über 30 Jahren den internationalen Politikbetrieb – Michael Spreng. Im Jahr 2002 war Spreng Edmund Stoibers Wahlkampfmanager. Bei „Markus Lanz“ gibt der 64-Jährige seine Einschätzung zur Wahl des amerikanischen Präsidenten und erklärt, was entscheidend ist, um eine Wahl zu gewinnen.

Journalistin Georgia Tornow
Sie ist bekennender Obama-Fan – Georgia Tornow. Die ehemalige Chefredakteurin der „taz“ ist sich sicher, dass Obama auch weiterhin Präsident sein wird. Bei „Markus Lanz“ zieht die Journalistin nach vier Jahren Obama Bilanz und erklärt, warum Herausforderer Mitt Romney „kein Gesellschaftsgefühl“ hat.

Autor und Satiriker Eric T. Hansen
Der amerikanische Autor, Journalist und Satiriker Eric T. Hansen sagt: „Obama ist ein überdurchschnittlich guter Präsident. Er hat unsere Probleme zwar nicht gelöst, es ist aber auch nicht schlimmer geworden.“ Bei „Markus Lanz“ erklärt der 52-Jährige, wie er die beiden Präsidentschaftskandidaten im Wahlkampf aus der Ferne erlebt und verrät, wer von beiden seine Stimme per Briefwahl erhalten hat.

Kommentar abgeben

Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentare

  1. Moe DaHool

    @astrid Mohr: Zum einen hat ‚Sicherheit‘ aus einem Text der taz zitiert, die Aussagen bzgl. Sarrazin sind daher nicht seiner Feder entsprungen, zum anderen kann man auch sagen, dass die anderen Diskutanten Steinhöfel die Hand gereicht haben, alles hängt von der Sicht des Betrachters ab.

    Enttäuschend fand ich, dass Steinhöfel wie ein Wahlkämpfer argumentiert hat, im Grunde hätte er auch ein Mitglied der Republikaner sein können. Auch wenn das eine oder andere Argument mich zum Nachdenken inspiriert hat, ein kleines bisschen mehr Neutralität hätten seine Argumentationen für mich zugänglicher gemacht.

  2. Na Astrid das ist ja toll das Jay S die Hand reicht. Das ist ja wohl selbstverstaendlich. Und es geht doch bei
    Jay S nicht um eine Meininug,sondern um Die Verachtung gegenüber dem Presidenten die aus all seinen Beitraegen deutlich wird.

  3. Astrid Mohr

    @Sicherheit,
    sie sind so etwas von geschmacklos und versündigen sie sich nicht an ihren Worten.

    Egal was ein Mensch für eine Meinung vertritt,das muss man aushalten können. Wir sind immer noch eine Demokartie oder sind wir schon in der EU-Diktatur angekommen.
    Herr Steinhöfel hatte am Schluss der Sendung auch denen die Hand gereicht, die nicht seiner Meinung waren.

    Der eine hat Manieren und bei ihnen „Sicherheit“ habert es noch gewaltig.

    Wahrscheinlich sind sie jemand der nicht seine Meinung nach aussen hin vertritt, mehr im stillen Kämmerlein.

    Nur damit sie es wissen, ich bin seit einem Jahr auf der Strasse !!

  4. andrej

    Aber ich sehe natürlich ein: Wenn man bzgl. Obama 90% der Deutschen gegen sich hat, ist man automatisch inkompetent. So, wie man im Mittelalter inkompetent war, wenn man die Meinung anzweifelte, die Erde sei eine Scheibe. Auch dieser etwas flache Standpunkt dürfte von mind. 90% der Deutschen damals geteilt worden sein,

  5. andrej

    Herr Apfel, auch die FAZ hielt etwas für extrem überflüssig: Und zwar offenbar jedes Argument für die behauptete Inkompetenz.
    Dafür informiert der wirklich höchst informative Artikel aber darüber, dass Kleber „auf seiner Irrfahrt durch Washington eine Pizza genoss und im Taxi die Krawatte ablegte“
    Bei so viel Pulitzerpreis-würdigem Spitzenjournalismus kann man schon mal auf Kinkerlitzchen wie schlüssige Argumentation verzichten. Wir wollten schliesslich alle schon immer wissen, ob auch Kleber mal Nahrung aufnimmt.

  6. @ Andrej ganz kurz erstmal. Ich gebe Ihnen ein wenig Recht, mit der split personality. Das Problem ist dass man in der Politik das kleinere übel wählen muss. Und was die Ermordung Von Bin Laden anbelangt. Natuerlich haette man Ihn vor ein Gericht Stellen Muessen, und die Drohnenangriffe sind auch voelkerrechtswidrig. Aber ironischerweise wuerde Jay S beides loben wenn es ein Republikanischer Praesident angerednt haette.

    Aber das ist das Los der Linken, dass man Kompromisse eingehen muss, die zu einer gewissen Schizophronie fuehren.

  7. andrej

    „Wie können sie eigentlich in Deutschland leben wenn sie die Philosophie der Republikaner teilen? Wie ertragen sie das Leben hier?“
    Herr Resch, das wird Sie jetzt wahrscheinlich sehr traurig stimmen, aber seit Ende 89 ist es sehr viel schwerer geworden, Leute, denen ein linker Einheitsbrei partout nicht schmecken will, einfach auszubürgern.

    Aber, Herr Resch, ich bin zwar nicht JS, aber ich muss einräumen: In einem Punkt haben Sie recht. Manches in D ist nur schwer zu ertragen. Wenn z.B. die Kassiererin bei Aldi Steuern von ihrem kargen Salär dafür zahlen muss, dass in Berlin Spielplätze darauf abgeklärt werden, dass sie „gendergerecht“ (jetzt muss ich erstmal würgen…) sind.

    Die genaue Definition von Sozialer Gerechtigkeit bleiben Linke ja immer schuldig. Aber wenigstens liefern sie Musterbeispiele für soziale Ungerechtigkeit. Wie hier. wo mit sauer verdientem Geld anderer Scharlatane einer Bogus-Wissenschaft bei Laune und bei der Urne gehalten werden. Widerlich.
    Gut, dass ich mittlerweile in der Schweiz lebe.

  8. andrej

    Herr Bender, da Sie solchen Menschen wie der ehemaligen TAZ-Tante ja wesentlich näher stehen dürften als ich:
    Da erklärt uns gestern eine ehemalige TAZ-Chefredakteurin, dass das Ausschalten Bin Ladens ein Riesenerfolg Obamas sei.
    So weit, so gut. Aber ich dachte, man denkt so bei der TAZ:
    „Das legendäre Foto aus dem Situation Room des Weißen Hauses, auf dem Obama und sein Team sich die Ermordung bin Ladens ansehen, “
    http://www.taz.de/!70619/

    Wie ist das, Herr Bender? Wenn man seinem Anti-Amerikanismus Zucker gibt als Linker, dann war es Mord. Wenn man Obama lobhudeln will, dann war es aber ein Riesenerfolg?
    Fällt Euch Linken das eigentlich noch auf, oder muss das schon als Split Personality Syndrome behandelt werden?

  9. Das schoenste ist der grinsende sich um Kopf und kragend redende Joe Biden bleibt Vice President. Und President Obama darf weiterhin Richter zum Supreme Court ernennen. Und Elisabeth Warren gewinnt den sits Von teddy zurueck

  10. Max

    Interessant, dass der Kommentar von „laser“ nach Ihrer Ansicht nicht unter „unsachliche persönliche Attacken oder Beleidigungen“ fällt. Ansonsten ein sehr lustiger Auftritt von Ihnen gestern, schade, dass die humoristische Komponente nicht von jedem verstanden wurde – aber was will man erwarten, heutzutage. Selten ist das Zitat „ich habe eine Meinung, belästigen Sie mich nicht mit Fakten“ so virtuos demonstriert worden wie gestern von Ihnen. Leider wollten die übrigen Teilnehmer nicht recht mitspielen, und so verflachte das Ganze dann doch ziemlich rasch. Wie gesagt, schade.