US-Wahl: Steinhöfel zu Gast bei Lanz im ZDF

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Verlangt es beinahe suizidale Züge, in einem Land, in dem sich über 90% für Obama aussprechen, am Wahlabend in eine Talk-Show zu gehen um den Standpunkt zu vertreten, er sei ein Versager, ein Zwergenpräsident? Ich denke nein und freue mich daher auf den Disput heute abend und denke an Asterix. Auch 99% Zuspruch machen aus einer völlig gescheiterten Präsidentschaft keinen Erfolg. Die zurückliegenden vier Jahre zeigen dies. Wer möchte, schaut sich die Debatte heute abend an. Entweder live im ZDF heute, am 06.11.2012, ab 22.45 Uhr bei „Markus Lanz“ oder online im livestream. Hier die Besetzung:

Botschafter Philip D. Murphy
Seit über drei Jahren ist er als US-Botschafter in Deutschland – Philip D. Murphy. Von Präsident Barack Obama wurde Murphy 2009 zum politischen Botschafter ernannt. Bei „Markus Lanz“ erklärt der 55-Jährige, wie der amerikanische Wahlkampf genau abläuft, spricht über die Kosten und beschreibt sein Verhältnis zu Präsident Obama.

Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel
Mit viel Leidenschaft verfolgt Joachim Steinhöfel die US-Wahl. Für den Rechtsanwalt steht fest: „Obama hat ein Riesen-Ego, er hat aber keinerlei Errungenschaften.“ Bei „Markus Lanz“ erklärt Steinhöfel, wie er das meint, sagt, was er an Barack Obama kritisiert und verrät, was er von Mitt Romney erwartet.
Journalist Michael Spreng
Er beobachtet als Journalist seit über 30 Jahren den internationalen Politikbetrieb – Michael Spreng. Im Jahr 2002 war Spreng Edmund Stoibers Wahlkampfmanager. Bei „Markus Lanz“ gibt der 64-Jährige seine Einschätzung zur Wahl des amerikanischen Präsidenten und erklärt, was entscheidend ist, um eine Wahl zu gewinnen.

Journalistin Georgia Tornow
Sie ist bekennender Obama-Fan – Georgia Tornow. Die ehemalige Chefredakteurin der „taz“ ist sich sicher, dass Obama auch weiterhin Präsident sein wird. Bei „Markus Lanz“ zieht die Journalistin nach vier Jahren Obama Bilanz und erklärt, warum Herausforderer Mitt Romney „kein Gesellschaftsgefühl“ hat.

Autor und Satiriker Eric T. Hansen
Der amerikanische Autor, Journalist und Satiriker Eric T. Hansen sagt: „Obama ist ein überdurchschnittlich guter Präsident. Er hat unsere Probleme zwar nicht gelöst, es ist aber auch nicht schlimmer geworden.“ Bei „Markus Lanz“ erklärt der 52-Jährige, wie er die beiden Präsidentschaftskandidaten im Wahlkampf aus der Ferne erlebt und verrät, wer von beiden seine Stimme per Briefwahl erhalten hat.

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Kommentare

  1. andrej

    „Sie müssen doch eine enorme Datenbank haben.“
    Gedächtnis plus Google.
    Und das alles ohne freie Schulmilch…

  2. Mensch Andrej die Wahl ist gelaufen. Die Amis haben mit einer Doch ziemlich deutlichen Mehrheit angekommen, dass eine zweite Amtszeit Von President Obama erfolgreicher sein wird als die von Romney.

    Und was den Flughafen anbelangt. Sie Wissen doch auch nicht welche Berichte dem Verwaltungsrat vorgelegt worden sind. Und dass der baulichen Zustand der Schulen nicht nur in Berlin sondern bundesweit, teilweise Katastrophal ist, ist ein Skandal der seit langem bekannt ist. Hier in Stuttgart sprach Frau Dr. Eisenmann vor einigen Jahren von einem
    Investitionsstau von 300 Millionen Euro. Und dass im reichen Stuttgart.

    Aber was mich wirklich interresiert. Wie machen Sie das mit den Quellen verweisen. Sie müssen doch eine enorme Datenbank haben. Das ist wirklich beeindruckend.

    Und was die Thatcher anbelangt. Wenn die stirbt werde Ich Mut Sicherheit eine klammheimliche Freude nicht verleugnen koennen.

  3. andrej

    Noch eine Sache, Herr Bender: Ein gewisser Wowereit wird auch immer wiedergewählt. Nicht mal Sie können behaupten, dass das an „hüstel“ irgendwelchen Erfolgen läge. Der Mann braucht in unserer hochtechnisierten Zeit soviel Zeit für den Bau eines simplen Flughafens, dass die alten Ägypter in derselben Zeitspanne 3 Cheopspyramiden inkl. Tiefgarage hochgezogen hätte. Mit blossen Händen.
    Und weiter zu Ws. „Erfolgen“:
    „Marode Heizungen, zugige Fenster, feuchte Deckenplatten: Berlins Schulgebäude sind kaputt. “
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/sanierungsstau-an-berlins-schulen-fehlen-800-millionen-euro/3707482.html

    Sie fanden es ja angemessen, wenn linke Idioten Thatchers Ableben feiern- wg. der Schulmilch. Was machen Sie denn, wenn der Bandleader von „Einstürzende Schulbauten“ mal das zeitliche segnet? Auf Wowis Grab singen und tanzen???

  4. andrej

    Na, dann steht es immer Moment 1:0 für Obama gegen die SPD, was Unternehmensrettungen angeht. Denn Holzmann lebt definitiv nicht. Warten wir mal ab, wann das 0:0 fällt.

  5. Ach Andrej zwei Sachen noch der Gemüsegarten wurde ja von Michelle angelegt. Und wenn Ihr ueberrsgendes aussehen auch darauf zurueckzufuehren ist, dass Sie das Zeug isst,was Sie da anbaut, dann sollten wir uns alle so einen Garten anlegen. Und was die Erfolge President Obamas anbelangt, fuer die Warhler war er erfolgreich genug, und das ist das was zählt. Ich muss da Joe zitieren : Osama bin Laden is dead, and GM is alive.

    Was will man mehr als Amerikaner.

  6. Also Ich Weiss nicht ob Herr Steinhoefel neudisch ist. Ich Glaube er hatte einfach Angst vor einer weiteren Amtszeit Von President Obama. Denn er weiß auch, wenn die Wirtschaft in den USA wieder anzieht wovon viele Beobachter auszusehen, dass es dann sehr schwer sein wird fuer die Republicans 2016 die Wahl zu gewinnen. Wenn man noch den demografischen Wandel der Waehler beachtet dann kann es durchsus sein dass die Democrats bus 2024 den Presidenten Stellen.

  7. andrej

    Eigentlich kann man Obama nur bedauern bei solchen Anhängern, Auf der arumentativen Ebene völlig einfallslos, aber das mit umso heftigerer Empörung kompensierend, dass es Frevler tatsächlich wagen, den Messias in Präsidentengestalt nicht ganz, ganz dolle lieb zu haben.
    Irgendwie unfreiwillig komisch, das Schauspiel.

  8. andrej

    Ok, Frau Utzschmid, Sie wollen mich offenbar weiterhin im Unklaren lassen, was das Objekt des Neids sein soll. Dann lassen wir das mal, es gibt wohl keines, aber Neidhammel klingt halt gut.
    Was aber ist „inadequates Verhalten anderen Meinungen gegenüber“ ? Die Frechheit zu besitzen, sich nicht nur eine eigene Meinung zu leisten, sondern diese auch noch in einem Massenmedium zu äussern?
    Und was soll eigentlich „anders“ sein an der Meinung, Obama sei der beste Präsidentschaftskandidat seit dem Urknall ? 90% der Deutschen, wenn nicht der Europäer käuen das brav wieder-vom SED bis zum CSU-Anhänger. Das ist als Meinung so „anders“ wie mit Krawatte am Bankschalter arbeiten. Ich würde da nicht mal mehr von „Mein“ung sprechen – Das ist ja schon eine „Uns“ung bei soviel Individualität.

  9. R Utzschmid

    @andrej (von Frau Utzschmid): den Ausdruck „schlichter Neid“ habe ich benutzt im Sinne von „Es handelt sich hier schlicht und einfach um Neid“. Worauf Herr Steinhöfel neidisch ist/sein könnte? Das stand schon in meinem Beitrag: die Meinung zu Obamas Politik ist persönliche Ansichtssache, aber es gibt inadequates Verhalten anderen Meinungen gegenüber.

  10. andrej

    @Herr/Frau Utzschmid: Sorry, aber gehört zu „schlichtem Neid“ (gibt es auch komplizierten) nicht etwas, worauf man neidisch sein könnte? Ausser dem Gemüsegarten am Arbeitsplatz vlt.? Erfolge o. ä.?

  11. R Utzschmid

    Ich möchte eine psychoanalytische Vermutung anstellen, was Herrn Steinhöfels aggressiven Auftritt motiviert hat: nichts anderes als schlichter Neid. Mit der Politik Obamas nicht einverstanden zu sein, ist eine Sache, die Art wie sie von ihm kritisiert wurde – unsachlich, aggressiv und herablassend – lässt nur den Schluss zu, dass ein sich unterlegen fühlender Mensch Aggressivität als Waffe wählt.
    Und falls diesen Beitrag jemand für unsachlich und beleidigend im Sinne von Herrn Steinhöfels Zensurkriterien hält, dann möge er psychoanalytische Erklärungsmodelle nachschlagen.

  12. Dr. Knölge

    Zuerst einmal will ich feststellen, ich habe die Sendung nicht gesehen. Ich äußere mich hier auch nicht zu Obama oder Romney, auch wenn ich durchaus eine Meinung dazu habe. Mein Thema ist der Umgang mit Herrn Steinhöfel in diesem Blog.
    Gut, Herr Steinhöfel gehört sicher zu den Menschen, die man als gute Selbstdarsteller bezeichnen könnte, vielleicht hat er auch eine narzißtische Ader. Dennoch ist das Verhalten von einigen Leuten hier nicht in Ordnung. Er ist zweifellos ein kluger Mann und wir sollten froh sein, daß er den Mut hat, sich öffentlich einzubringen. Ich kenne einige ebenfalls kluge Leute, die sich aber sofort wegducken, sowie sie klar Stellung beziehen müssen. Darunter sind sogar pensionierte Beamte, die mir weismachen wollen, ihr Beamtenverhältnis erlaube ihnen auch im Ruhestand keine öffentlich geäußerte unkorrekte Meinung. Diese Feiglinge! Und sie sind in der Mehrzahl. Also gebührt Herrn Steinhöfel schon deshalb Dank, auch von denjenigen, die nicht mit ihm übereinstimmen. Wie schäbig der Umgang mit noch selbst denkenden Leuten in diesem Land manchmal ist, wissen wir doch spätestens seit Sarrazin.
    Ich denke, es gibt viel zu wenig Menschen wie Herrn Steinhöfel, und ich wünsche allen die Fähigkeit, Botschaften und Inhalte von Personen zu trennen, das wäre ein würdiger und anständiger Umgang und würde diesem Land sehr gut tun. Nur dumme Menschen krallen sich an der Person fest.

    Anmerkung: Lieber Herr Dr. Knölge, ich danke Ihnen für Ihre netten Zeilen. Ich kann die „Attacken“ löschen oder redigieren, wenn sie, wie gelegentlich, zu unpassend sind. Wie Sie richtig erkannt haben, gefällt sich eine bestimmte Klasse vor allem in ad hominem-Angriffen. Das liegt einfach daran, daß sie jede sachliche Debatte in den letzten Jahrzehnten verloren haben. Da bleibt nichts als die Personalisierung. Die Kommentare zeigen diese Leute also so, wie sie sind. Was wollen wir mehr? „BANQUO: It will be rain tonight. FIRST MURDERER:     Let it come down.“

  13. Also Boys was soll dieses nachkarten. Es ist Doch egal Wie viel Nobelpreistraeger Oder Militaers sich fuer Romney aus gesprochen haben. Die Mehrheit der Buerger hat sich fuer President Obama ausgesprochen, und damit hat es sich. Und er Muss jetzt MIT den Republikanern zusammenarbeiten und die mit Ihm. End of Story.

  14. eberhard Jahn

    Sie erwarten einen „zivilen“ Diskurs“?

    warum fangen Sie nicht bei sich selber an? Ihr Auftreten bei Marcus Lanz konnte einen nur noch anwidern. Man kann schon sagen, ein von regelrechtem Haß gegen Obama geprägtem rüpelhaftem Benehmen und Sie schämen sich nicht einmal, das amerikanische Wählervolk zu beleidigen.

    E. Jahn

  15. MosheT

    Tja, im ZDF gut gebrüllt, Löwe.
    Ich präzisiere:
    schlecht gebellt, Pitbull.
    Aber Herrchen ist sicher zufrieden.