Lügen lernen mit Hillary

Wer mit Bill Clinton verheiratet ist, hat gelernt, die Öffentlichkeit unschuldig lächelnd anzulügen. Hillary Clinton wäre eine hochinteressantere Probandin für Studenten der Pseudologie (das krankhafte, häufig durch ein Bedürfnis nach Geltung und Anerkennung motivierte Verlangen eines Menschen zu lügen). Schon 1996 stellte die „New York Times“ fest, Amerikaner aller politischen Überzeugungen seien zu der traurigen Erkenntnis gelangt, die – damalige – First Lady sei eine „geborene Lügnerin“ (NYT, 08.01.1996, „Blizzard of Lies“).

Als Junior-Spekulantin in Arkansas (ihr Mann war dort Gouverneur) machte sie mit einem Warentermingeschäft einen Profit von 10.000%. Sie erklärte diesen ungewöhnlichen Erfolg nicht mit politischer Korruption, sondern damit, sie habe das „Wall Street Journal“ gelesen. Ein Beobachter sagte damals, das sei vergleichbar mit einer Autofahrt nach Hawaii.

2008 prahlte Clinton damit, bei einer Landung in Bosnien unter Beschuss von Scharfschützen geraten und in Deckung gelaufen zu sein. Beides war frei erfunden.

Hillary gab auch zum Besten, ihre Tochter sei am 11. September 2001 um das World Trade Center gejoggt. Was sie nicht tat.

Als Clinton Sir Edmund Hillary traf, ließ sie ihn wissen, ihre Mutter habe sie aus Bewunderung für dessen Erstbesteigung des Mt. Everest Hillary genannt. Zu dumm, dass die Erstbesteigung erst gelang, als die kleine Hillary schon fünf Jahre alt war.

Jetzt droht Hillary Clinton ein Strafverfahren wegen ihres rechtswidrigen Umgangs mit klassifizierten und geheimen Dokumenten. Die Phalanx der Lügen, die sie in diesem Zusammenhang von sich gegeben hat, werden Gegenstand des Wahlkampfes. Sie sind einen besonderen Artikel wert.

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2015

Kommentar abgeben

Weitere Informationen und Widerrufshinweise finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentare