Steinbrück: Ein Dilettant geht seinen Weg

steinbrueck-artikel1Mit Klassenkampfparolen versuchen die Sozialdemokraten ihren unaufhaltsamen Niedergang abzufedern. Breite Schultern, soziale Gerechtigkeit, Reichensteuer. In einem Land, in dem bis auf die FDP jede Partei durch und durch sozialdemokratisch ist, hat man für die Urheberin keine Verwendung mehr. Im diffusen Niemandsland der Platitüden hat sich die Parteispitze verrannt und verkauft es dem kleinen Fähnlein ihrer verbliebenen Anhänger als Erfolg, wenn sie sich gegen die „Parteilinke“ behauptet haben. Dann kann man sich als „moderat“ präsentieren. Neben so beklagenswerten Populisten wie Gabriel oder doktrinären Ideologen wie Wowereit und Nahles lässt sich Müntefering als Parteisoldat verheizen und Steinmeier gibt sich als prinzipien- und charakterlose Spätausgabe von Putins bezahltem Lakaien Schröder. Das dem Land, das einen Finanzminister wie Karl Schiller hervorgebracht hat, allerdings ein Darsteller wie Peer Steinbrück in eben diesem Amt zugemutet wird, überrascht selbst vor dem Hintergrund des übrigen Personals, das bedauerlicherweise unser Land präsentiert. Ein Videokommentar zum Finanzminister:

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© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2009

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Kommentare

  1. Hallo.

    Fein geschrieben, aber leider mal wieder Video via Flash. Das können die paar iPhone und iPad-User da draußen leider nicht kucken. Ich auch nicht 🙁

    Das geht besser. Für alle.

    LG

    Stefan

  2. Martin Müller

    Jou, Steinbrück ist ein absolutes Dünnbrett. Die Hypo-Real-Estate hat er erst als „grundsolid“ bezeichnet, dann wollte er sie in einer dramatischen Verhandlungsnacht pleite gehen lassen.

    Nur eine Last-Minute-Intervention der Kanzlerin konnte damals den Super-GAU für das Finanzsystem verhindern. Es wäre sonst wieder exakt so gekommen wie mit Creditanstalt und DANAT-Bank im Jahr 1932 – einem historisch gerne übersehenen Faktor für die weltweite Verschärfung der große Depression. Versagen von „jüdischen“ Bankern und anschließende Machtergreifung inklusive…

  3. Alain Leclaire

    Ich finde, dass die Niederträchtigkeit und vollständige Korruptheit dieser Bestien ganz richtig charakterisiert ist, aber das bleibt immer noch in einem Rahmen der Verhaltensbetrachtung, der hinter der Wirklichkeit dieses Typus des Politikers und des Menschen weit zuirück bleibt. Alles in allem erinnert das an die Vorgänge im Römischen Imperium nach am Übergang der untergehenden Republik in den Cäsarismus, deren Grundlage eine unübersehbare Sklaverei, ein unübersehbarer Mob und eine dem Vorgang der Globalisierung exakt gleiche ‚Entwicklungsdynamik‘ gewesen ist, in der eine losgelassene Gier mit einem endlosen Blutrausch konkurrierte, die dann als Vorbild für alles auf mehr als ein Jahrtausend Folgende geworden sind unter einer wüsten blutigen Barbarei, die man auch Christianisierung nennen kann usw., über die sich jeder – allerdings besser jenseits der Volksmärchen, die das Berufsbeamtentum darüber erfindet unter dem Stickwort ‚Hochkultur‘ – selbst in jeder besseren Bibliothek – nicht im Rahmen eines Magisterstudiums – informieren kann. (Wer ‚höher aufsteigt‘ ist völlig verloren, denn das kostet den Kopf, auf die Gefahr hin, dass es sich am Ende garnicht gelohnt hat, denn es findet sich kein ‚Arbeitgeber‘, der das abgerichtete Nutztier nutzen will, und dann kann es nichts anderes als ‚Männchenmachen‘ oder ‚Weibchenmachen‘ lol.)

    A. L.

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