Westerwelle: Die Linkspopulisten schiessen sich ein

Eigentlich sind dies traumhafte Tage für die Opposition: Vor der Landtagswahl in NRW zeigt sich die Regierung plan- und führungslos und ist außerstande auch nur zu einer der drängenden Fragen der Zeit eine klare Linie zu finden und mit einer Stimme zu sprechen. Doch statt dringend nötige inhaltliche Kritik zu üben, schießen sich SPD, Linke und Grüne auf die Person des Außenministers ein. Es wäre Aufgabe der Medien, diese Debatte um Fakten zu bereichern und sie damit zwangsläufig zu entschärfen. Doch die plappernde Kaste spielt stattdessen begeistert mit beim Volkssport Guidobashing.

Dabei sind die Vorwürfe, die der FDP und ihrem Vorsitzenden um die Ohren geschlagen werden, in Wirklichkeit lächerlich:

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Kommentare

  1. Albrecht Klein

    In einem Punkt muß ich dir recht geben: in Deutschland muß man entweder ganz reich oder ganz arm sein, dann geht es einem richtig gut. Aber wenn man irgendwo dazwischen ist, dann ist man richtig gekniffen.

    Und was die Rettung diverser Pleitebanken usw. betrifft – man muß sich nur einmal anschauen, wer dort in den Aufsichtsräten sitzt, dann weiß man, wie der Hase läuft. Das sind „verdiente“ Politiker aller(!) etablierten Parteien. Im Bundestag wird so getan, als ob man sich auf den Tod nicht ausstehen kann, und abends geht man zusammen ein Bier trinken und überlegt, wie man den deutschen Steuerzahler noch ein bißchen mehr ausnehmen kann.

  2. crackerjack

    ……..Albrecht Klein schreibt am 15. März 2010 um 13:56

    Sozial ist, wenn der andere bezahlt……………………

    Dieses Prinzip gilt nur für die Unterstützung des „Prekariats“.
    Bezahlen die Anderen Billiarden um Boni, Fonds, Aktien, und Dividende der „Leistungselite“ zu sichern, wird die Sozialsicherung zur „Systemrettung“ umfunktioniert.

    Und während die „Leistungselite“ mit frische Steuermilliarden wieder prächtig Spekulieren und Verdienen wird die Kriese an deren Opfer und die Sozialsicherungs Systeme verwiesen. Und hier hat Westerwelle großes geleistet.

  3. blackadder

    das guido-bashing gleicht einem possenspiel eines vorgezogenen sommerlochs.
    die rot-grüne empörungsindustrie wählt eine bewährte strategie: die person steht im mittelpunkt, nicht die sache.
    diffamieren, denunzieren, verleumden. das streufeuer der denunzianten wird denn wohl auch seine wirkung nicht verfehlen. irgendetwas wird schon hängen bleiben. das letze moralische bollwerk um roth und den 68ern fördert eindrucksvoll wieder einmal seine im innersten asoziale neigung zu tage. und, ausgehend, wovon? weil herr westerwelle glaubte, dass der teil der bevölkerung, der das sozialstaatsprinzip dieses landes stützt, etwaige partizipationsrechte hieran genießen könnte.
    weit gefehlt, denn die üblichen verdächtigen der empörungsindustrie vertreten ihr mündel, also die nutznießer dieses prinzips. uneingeschränkt und totalitär.
    „aufwiegelung“ und „hetze“, ja gar „rechtspopulistisch“ (=totschlagargument) ist demnach die einforderung der teilhabe hieran. die solidaritätsbekundung verkommt zum kadavergehorsam, die partizipation zur makulatur.
    dabei geht es garnicht um das sozialstaatsprinzip als ganzes. lediglich, aber nicht weniger bedeutend um den ökonomischen ablauf, dieses auch weiterhin zu gewährleisten.
    denn merke: man kann ein auto auch ohne bremsen fahren…

    und westerwelle: er enttäuscht. statt den geprügelten hund zu geben, oder sich von der empörungsindustrie wie „die sau durchs dorf treiben zu lassen“, das feuerholz für den modernen medialen scheiterhaufen zu liefern, sollte er sich auf die würde und unantastbarkeit eines außenministers berufen, um so die opposition der lächerlichkeit preiszugeben.

    nun ja, ein possenspiel…