Kennedy: „Ich bin ein Berliner“. Wulff: „Wir sind alle Mohammedaner“.

Es wäre richtig gewesen, die Muslime in Deutschland willkommen zu heißen und bei dieser Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass sie – ebenso wie die DDR-Bürger vor dem Fall der Mauer – mit den Füßen abgestimmt haben. Dass sie aus Ländern gekommen sind, in denen es keine Demokratie, keine Meinungsfreiheit, keine Gewaltenteilung, keine Gleichberechtigung, nicht einmal das Recht gibt, seinen Ehepartner frei zu wählen. Indem Sie aber den Islam willkommen geheißen haben, haben Sie auch all das willkommen geheißen, wovor Millionen von Moslems geflohen sind. Es ist, als hätte ein Bundespräsident im Jahre 1980 nicht die Mauerspringer, sondern den real existierenden Sozialismus umarmt. Weiter hier.

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Kommentare

  1. crackerjack

    @andrej

    Die armen, kleinen Moslems wollen keinen jüdischen Nachbarn, und werfen Tanzgruppen mit Steinen, weil Juden den”christen heiland jesu als messiahs nicht akzeptieren”.

    …blödsinn. hab ich auch nie behauptet. Das gilt für das christentum.

    Bei den kleinen moslem asozialen in hannover antreibt ist der antizionismus die sie zuhause aufschnappen und in der tat umzusetzen. Ein völlig übliche import eines konflicts durch immigranten. Haben wir auch bei inder-tamilen, türken-kurden, russen-polen, serben-kroaten. Hier sind der rechtsstaat und die ordnungskräfte gefragt.

  2. crackerjack

    @adder

    ??? Wir sind doch MITTEN im integrationsdebatte. Die behauptung steht im raum das christentum und der judäismus bildeten eine gemeinsame religiös/wertekultur, was der integration diene, während der islam abseits stehe, was der integration verhindere. Bei nähere betrachtung stellen wir aber fest dass christentum und judäismus sich theologisch gegnseitig vehement ablehnen und der orthodoxe judäismus und orthodoxe islam sich gegenseitig viel näher stehen als das christentum.
    Hierzu stellt onkel cracker lediglich fest das viel die den judeo-christlich oxymoron verwenden keinerlei kentniss weder der judäischen noch der christlichen grundtheology besitzen, was zur gefährliches halbwissen führt. Dazu gehört hat ein wenig mehr als omas „große buch der bibelgeschichten“ zu lesen oder konfirmationsunterricht zu besuchen.

  3. crackerjack merkte am 18. Oktober 2010 um 10:21 (zu meiner Aussage: “…(Fast) jeder kann Deutscher werden, allerdings nicht der, der Deutsche haßt und verachtet, Also auch kein musel , der die Scharia über unsere Verfassung, das Grundgesetz, stellt…”) an:

    „..aha? Und wie verfahren wir mit den Juden, deren Rabbi ( s.o) explizit demokratische werte, zivils familienrecht, tierschutzvorschriften ablehnt? Und warum soll der musel sich assimilieren während bei kontingentjuden der aufbau eine parallelkultur gefördet wird?“

    Ihren Link aus Israel (in #57) habe ich mit Interesse zur Kenntnis genommen. Er widerlegt m.E. sehr schön das positive Vorurteil, daß alle Juden überdurchschnittlich intelligent seien. Zu Rabbi Elyakim Levanon werde ich mich hier allerdings nicht äußern, da es sich um eine innerisraelische Diskussion handelt und nicht um ein Problem Deutschlands.

    Im übrigen ist es common sense im Judentum, daß man immer die Gesetze des Landes zu achten hat, in dem man lebt. – Juden verstoßen eher seltener gegen Tierschutzvorschriften als Gojim, falls Sie jedoch auf das Schächten anspielen wollten, dann lassen Sie sich gesagt sein: Schächten ist praktizierter Tierschutz, das ist schmerzloses Töten par excellence. ich spreche jetzt vom jüdischen Schächten, nicht vom Halal-Schlachten der Mohammedaner. Außerdem sollten Sie wissen: ich habe beides ausreichend oft praktiziert, Schächten wie „normales“ Schlachten; im letzteren Fall habe ich dann die Tiere an Freunde verschenkt, ich wollte nur den Unterschied der Tötungsart selbst erleben. – Im Gegensatz zu Ihnen weiß ich also, wovon ich spreche.

    Machen Sie sich einfach mal schlau, ich gebe Ihnen doch nicht ständig honorarfrei Nachhilfe.

    Zu Ihrem Nonsens-Satz „… warum soll der musel sich assimilieren während bei kontingentjuden der aufbau eine parallelkultur gefördet wird?“ noch eine leider notwendige Klarstellung:

    Wenn Sie doch nur mal richtig lesen und vor allem denken würden! Ich habe niemals von irgendjemandem ASSIMILATION gefordert, da ich selbst solche Forderungen ablehne. Es geht nicht um Assimilation, es geht um INTEGRATION. Haben Sie denn kein Wörterbuch?

  4. crackerjack legt am 18. Oktober 2010 um 20:41 einen mentalen Offenbarungseid ab: „Das zeigt wie wenig die deutschen ihre religion überhaupt verstehen, nämlich gar nicht.“

    Nun ja. Ein solches Verdikt nötigt mir doch ein gewisses Schmunzeln ab, denn die reflexive Inkompetenz Ihres Satze ist doch gar zu schön.

    Einerseits könnte man Sie nun aufmerksam machen (möglicherweise muß man das sogar, da Sie, aufgrund Ihres von Ihnen selbst theatisierten „Migrationshintergrunds“ und der erkennbar sehr optimierungsfähigen sprachlichen Kompetenzen, möglicherweise noch nicht so ganz die Grundkonstruktion dieses Staates verstanden haben), daß „die Deutschen“ keine Religion haben. Erreicht Sie das? Wir haben keine Staatsreligion, wir haben einen säkularen Staat.

    Die Deutschen sind also Christen (katholisch, evangelisch, lutherisch, mennonitisch, baptistisch, reformiert, uniert, russisch Orthodoxe, serbisch Orthodoxe, griechisch Orthodoxe, Adventisten, Pfingstler, Mormonen, Jehovas Zeugen usw. usf.) oder Buddhisten, sie sind Hindus oder Anhänger von Naturreligionen, Esoteriker und Neuheiden; denken wir auch an Athroposophen, Bahai und Unitarier. Manche Deutsche sind auch Juden (zwischen 100.000 und 150.000, je nach Strenge der Definition). Und dann sind da noch ganz viele Agnostiker und – etwas weniger – auch ein paar Atheisten unter den Deutschen. – Die drei bis vier Millionen Mohammedaner erwähne ich jetzt ganz bewußt einmal nicht. 😉

    Andererseits möchte ich Ihnen als Antwort auf Ihren oben zitierten Satz generell die Kompetenz bestreiten, daß Sie hier religionswissenschaftliche Gutachten abzugeben in der Lage sind. Überlassen Sie solche Dinge doch bitte den Fachleuten. Ich weiß nicht, ob Sie Deutscher sind, aber Sie kennen ganz offensichtlich keine der hier zur Rede stehenden Religionen, sonst hätten Sie einen solchen Unfug nicht formuliert.

    Merken sie sich einfach die Kurzfassung: es gibt keine „deutsche Religion“!

  5. crackerjack befindet am 19. Oktober 2010 um 08:55 „jüdische integration? Die endete leider in den gaskammern, was auch leider nicht für eine judeo-christliche kuschelgemeinschaft spricht.“

    Eine etwas abwegige Formulierung, mit einem Sinngehalt im negativen Bereich…

    Zum einen finde ich es widerlich, daß ausgerechnet Sie, als Israeli-Hasser und fanatischer Antizionist, mit einem solchen Satz 6 Millionen Ermordete als angebliche Kronzeugen für Ihre mentalen Konstrukte vernutzen, mißbrauchen und verhöhnen.

    Zum andern hat nicht das Christentum Auschwitz gebaut und betrieben, sondern fanatische rassistische Sozialdarwinisten, man nennt sie auch Antisemiten. Die wahren Christen saßen in Deutschland zu jener Zeit selbst in den KZ; von der Bekennenden Kirche bis zu Jevohas Zeugen.

    Ferner: die Integration der Juden in Europa kann man im übrigen überhaupt nicht vergleichen mit unseren Problemen heute. Juden waren damals ausgegrenzt, bis auf wenige Ausnahmen. Berufsverbote, Sondersteuern und immer mal wieder Verfolgungen und Pogrome. Erst nach der bürgerlich-rechtlichen Gleichstellung nach Napoleon waren Juden – gegen den Widerstand der Gesellschaft – theoretisch(!) integriert. Während Deutschland das im ersten Weltkrieg gern nutzte und hier deutsche Juden gegen französische Juden schießen ließ, wollte man nach 1933 davon dann nichts mehr wissen. – Das aber sind politische Dimensionen, keine religiösen.

    Summa summarum: von einer „jüdisch-christlichen Kuschelgruppe“ war hier nie die Rede, es ging immer um das Thema Wertegemeinschaft. Keine Sorge, ich werde Ihnen das nicht noch einmal erklären, denn ich bin tolerant, Sie haben das Recht, es auch nach 10 Erklärungen nicht verstehen zu wollen.

  6. crackerjack biegt sich am 18. Oktober 2010 um 20:41 mal wieder die Wahrheit zurecht:

    „…hier entdeck man das der judäismus und der islam viel mehr gemeinsam haben als der judäismus und das christentum.“

    Knapp vorbei ist auch daneben. Man kann immer Schnittmengen finden oder konstruieren, darum geht es hier aber gar nicht; zumal das Halal-Schlachten der Mohammedaner ja gerade NICHT identisch ist mit dem jüdischen Schächten, usw. usf. Das Judentum hat sich entwickelt, angepaßt, Interpretationen verändert (Abschaffung der Todesstrafe, Verbot der Polygamie usw.), dem M-Kult namens „Islam“ fehlen solche Erneuerungen bisher eben radikal.

    Deswegen hat Wulff unrecht, wenn er behauptet, „der Islam“ gehöre zu Deutschland. Ich halte diese Religion für generell verfassungsfeindlich, aber das hat Herr Wulff eben noch nicht mitbekommen.

    Es bleibt also dabei, daß es theologisch/historisch klar ist: das Judentum und das Christentum sind „verwandt“: ähnlicher Basisbestand der Texte z.B. – Das Christentum hat als jüdische Sekte begonnen, immerhin war Jesus ein orthodoxer Jude. Der Unterschied der beiden Religionen liegt im wesentlichen in der „Messias“-Frage und in der „Mission“. Das Christentum ist auf dem Imperium Romanum huckepack in die Welt geritten, Juden wollten und brauchten das nicht.

    Der Mohammed-Kult jedoch ist nichts weiteres als ein bitteres Mißverständnis, theologisch gesehen. Aus christlicher Sicht ist er eine Sekte um einen falschen Propheten. Eine an sich alberne Aufführung, wenn sie nicht so blutig wäre.

    ——————————————-

    @Dr. Knölge #61 – das hatte ich durchaus begriffen 😉

  7. andrej

    „Hier liegt der grundpfeiler aller anti-semitismus.“
    Gut, dass wir das jetzt geklärt haben. Jetzt weiss ich auch, woher das hior kommt:

    Es ist Mittwoch, der Tag, an dem in den Zeitungen steht, dass am Wochenende arabischstämmige Jugendliche und Kinder eine jüdische Tanzgruppe beim Stadtteilfest mit Steinen beworfen und Parolen wie „Juden raus“ geschrien haben.[…]
    Mit deutlichem Abstand sprachen sich muslimische Schüler am stärksten gegen einen jüdischen Nächsten aus. „Der Antisemitismus ist unter muslimischen Jugendlichen sehr ausgeprägt“, erklärt KFN-Direktor Christian Pfeiffer. „Das ist ein stabiles empirisches Ergebnis.“

    Auch die Studie „Muslime in Deutschland“ zeigt die Verbreitung antisemitischer Gedanken gerade unter muslimischen Jugendlichen: Der Satz „Menschen jüdischen Glaubens sind überheblich und geldgierig“ erhielt von ihnen weit mehr Zustimmung als von ihren Mitschülern. „Besonders männliche arabische, türkische oder kurdische Jugendliche, die sich von der Mehrheitsgesellschaft marginalisiert fühlen, sind offenbar für antisemitische Sichtweisen anfällig“, heißt es in einer Studie der Amadeu-Antonio-Stiftung aus Berlin.“
    http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Polizei-fasst-zwei-Steinewerfer-in-Hannover
    Die armen, kleinen Moslems wollen keinen jüdischen Nachbarn, und werfen Tanzgruppen mit Steinen, weil Juden den“christen heiland jesu als messiahs nicht akzeptieren“.

    Schon klar, Cracker, und nun „erklärt mir doch bitte noch einmal, wie man mittels Tütenaufblasen Erdbeben verhindern kann…“ (Monthy Phytons)

  8. blackadder

    ja, cracker
    von einem paradoxon ins nächste…
    du widerlegst selbst die gleichstellung der integration von judentum und islam. nur, merkst du es nicht einmal mehr.
    du verhedderst dich in pseudo-theosophisches gebrabbel, also wieder mal nebelkerzen um sich werfend, um der eigentlichen problematik „integration“ zu entkommen. du negierst sie, du relativierst sie, du willst sie vergleichen, du versuchst, sie zu entkräften. nur anerkennen kannst du sie nicht. realitätsverlust auf ganzer linie.
    kritik am dogma bleibt islamophob. wenn’s jetzt noch den shoa-opferstatus gratis dazu gibt – das wär‘ doch wie ein ritterschlag! hauptsache, die integrationsdiskussion wird abgewürgt…

  9. crackerjack

    @andrej

    auch du verstehst die religion nicht.

    Hätte bonifatius eine judeo-christliche konkordat gepredigt, wäre er am scheiterhaufen gelandet. Solange der judäismus des christen heiland jesu als messiahs nicht akzeptieren, fehlt der christentum ihre legimität. Der judäismus kommt theologisch bestens ohne christentum aus, das christentum aber nicht ohne den judäismus. Hier liegt der grundpfeiler aller anti-semitismus.

  10. crackerjack

    @adder

    jüdische integration? Die endete leider in den gaskammern, was auch leider nicht für eine judeo-christliche kuschelgemeinschaft spricht.

  11. andrej

    Cracker zur theologischen LAge der Nation:
    „Das zeigt wie wenig die deutschen ihre religion überhaupt verstehen, nämlich gar nicht.“
    Wo Du Dich ja jetzt offenbar berufen fühlst, wie wieland Bonifatius den Deutschen das Christentum nahezubringen:
    Seit dem Weggang des intellektuellen Titanen Jürgen Fliege kann die ARD ihren Bildungsauftrag im Themengebiet Kaffeeklatsch für die Genaration nach der Menopause, gewürzt mit Küchentheologie (auf Bild-Horoskop-Niveau), nicht mehr wirklich erfüllen.
    Bewirb Dich doch einfach – kreativen Umgang mit Fakten beherrscht Du schon, ‚unbequem‘ im Sinne von Mainstream sein dürfte auch kein Problem darstellen, einfach auf Frieden, Umwelt, Klima rumreiten, ausserdem Toleranz, Kinder und kleine Hunde und so. Jetzt noch ne ganz persönliche Auslegung des Glaubens und jede Menge Esoterik-Quatsch, dann hast Du alles, was es braucht.

  12. blackadder

    ach, cracker, es ist schon traurig mit dir!

    die jüdische integration mit der der islamischen vergleichen zu wollen, grenzt schon an hohn und dummheit.

  13. crackerjack

    ???? Wo ist der kommentarsstrang verloren gegangen? Wir haben festgestellt das broders „millionen von islamflüchtlinge“ mit der bundesdeutsche realität nicht das entfernteste zu tun hat. Darüber ob es sich dabei um brodersche dummheit oder brodscher agitation handelt könnten wir uns nicht einigen. Da begaben wir uns wieder zu wulffs these vom islam als bestandteil der bundesdeutschen religionslandschaft als laser uns der neuste ausgabe von giordanos judeo-christlich litanei präsentiert. jetzt sind wir dabei festzustellen ob es diese angebliche judeo-christliche gebilde, die ja auch wulff ansprach , überhaupt gibt.

    Und hier entdeck man das der judäismus und der islam viel mehr gemeinsam haben als der judäismus und das christentum. Beschneidung der jungen, schweinefleisch verbot, schächten, ablehnung des zivilrechts, bevorzügung der religiösen gesetze gegenüber die des staates, zurücksetzung der frauen, keuscheitskleidung (tzniut), burka(frumka), etc.etc. Ferner beziehen sich judäismus und islam direckt monotheistisch auf abraham, seine söhne und dessen bund mit dem schöpfer, während das christentum mit der dreifaltigkeit den schöpfer einen sohn zur seite gibt nebst einen heiligen geist um einen neuen bund zu begründen, was strenggenommen dem tatbestand der vielgötterei erfüllt. Hinzu kommt das die juden, aus dessen mitte christus entstammt, ihn als messiahs ablehnen, was seine glaubwürdigkeit nicht gerade steigert. Wie wir sehen, das mit „judeo-christlich“ ist schon eine sehr haarige sache. Ist aber bei wulffs ansprache einfach als gegeben abgehakt und akzeptiert worden. Das zeigt wie wenig die deutschen ihre religion überhaupt verstehen, nämlich gar nicht.

  14. blackadder

    @ dr. knölge

    keine sorge, hab ich nicht so aufgefasst.
    es ist in der tat wenig hilfreich, den kommentarstrang derart zu strapazieren, dass der eigentliche artikel dabei fast verloren geht.
    das passiert regelmäßig mit cracker, wenn er das rote tuch israel/zionismus erblickt.
    beim nächsten artikel wird es hoffentlich wieder „übersichtlicher“.