Diplomatie unter Betäubungsmitteleinfluß

Die Ankündigung Brasiliens und Argentiniens, „Palästina als freien und unabhängigen Staat in den Grenzen von 1967“ anerkennen zu wollen, lässt den unbändigen Wunsch aufkeimen, diese gewiss großen Länder mögen sich wieder auf ihre Kernkompetenz besinnen – die Fußballkunst. Frieden wird so jedenfalls nicht geschaffen, im Gegenteil: Indem man die Palästinenserführung darin bestärkt, jetzt auch offiziell vom Prinzip „Land für Frieden“ abzurücken und die Staatsgründung nicht mit, sondern gegen Israel durchzusetzen, erhöht man die Chancen für das nächste Blutvergießen. Das ist so sicher wie das Allahu akbar in der Moschee, auch wenn es sich offensichtlich noch nicht bis ins 12.000 Kilometer entfernte Buenos Aires herumgesprochen hat. Das ist eben buchstäblich weit vom Schuss.

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