Westerwelles Welt – Heute: Ägypten

Nahostexperte Westerwelle

Nahostexperte Westerwelle

Die Muslimbrüder. Früher Kollaborateure der Nazis, die ihre politische Position seit damals um keinen Zentimeter geändert haben. Eine Bewegung, die die Scharia wieder einführen will, die Vernichtungsphantasien gegenüber den Juden hegt. Anti-Christlich, Anti-Schiitisch. Die Muslimbrüder wollen die Homosexuellen massakrieren und aus Frauen Bürger zweiter Klasse machen.

Und auch wenn der Ausgang der aktuellen Entwicklungen noch alles andere als absehbar ist: Das ägyptische Militär steht offensichtlich auf der Seite der Mehrheit der Ägypter, die den verabscheuungswürdigen Fanatiker Mursi zum Teufel schicken wollte.

Prima. Zur Hölle mit den Islamisten!

Und hier ist, was unser Aussenminister zur Lage in Ägypten zu sagen hat:

Während eines Besuchs in Athen am 4. Juli wertete Außenminister Guido Westerwelle die aktuellen Ereignisse in Ägypten als einen „schweren Rückschlag für die Demokratie in Ägypten“.

Ich fordere alle Verantwortlichen in Ägypten auf, jetzt besonnen vorzugehen, aufeinander zuzugehen und gemeinsam nach Wegen aus der ernsten Staatskrise zu suchen. Eine Lösung kann nur durch Dialog und politischen Kompromiss erreicht werden.

So spricht jemand, der den Nahen Osten und seine Akteure besser versteht, als irgend jemand sonst auf diesem Planeten.

Hallelujah!

Colorandi  Causa und zum Gewicht der Worte des deutschen Aussenministers bei dem geschassten Fanatiker Mursi: Eine Woche nach der ersten Morddrohung gegen Hamed Abdel-Samad  hat der deutsche Außenminister verlangt, dass die ägyptische Regierung sich von den Mordaufrufen distanziert und die Urheber verfolgt. Zwei Tage darauf hat Mursi den Scheich, der zum Mord aufgerufen hat, Assem Abdel Maged, empfangen und vor laufender Kamera umarmt! Mursi ist weg. Ein  wirklich schwerer Rückschlag für die Demokratie in Ägypten.

© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2013

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Kommentare

  1. laser

    Dr. Knölge schreibt am 9. Juli
    Israel ist aus europäischer Sicht so etwas wie die vorderste Frontlinie.

    1000%
    Nur Idioten und eingefleischte Antisemiten(die sich heutzutage Antizionisten nennen) begreifen das nicht.

  2. Dr. Knölge

    Ich muß Karl Eduard zumindest in einem Punkt widersprechen: Israel ist unser Bier! Dafür gibt es viele Gründe. Es bleibt immer noch mindestens einer, selbst wenn man Israel nicht mag. Ohne dieses Land würde sich der muslimische Hass noch stärker auf Europa und Deutschland konzentrieren. Israel ist aus europäischer Sicht so etwas wie die vorderste Frontlinie. Wieso soll das nicht unser Bier sein?

  3. Bensch

    Ich bin kein Fan vom Westerwelle!! Aber ja, auch die Regierung in Ägypten war demokratisch mit Mehrheit gewählt… was soll man machen wenn ein Großteil der Wahlberechtigten ungebildet auf dem Land lebt und eben islamistisch konservativ wählt… sind das Wähler 2. Klasse??

    Als deutscher möchte ich aber darauf hinweisen, das es auch in Deutschland schon einmal eine demokratisch gewählte Regierung gab, die nach Wahlsieg systematisch die Verfassung aushebebelte und in kürzester Zeit eine Diktatur errichtete … leider gab es damals nicht die ehrenwerte Idee vom Militär mal gleich wieder klar Schiff zu machen. Insofern, kann man das Kind schon mal beim Namen nennen… es war ein Militärputsch… aber doch lieber so, als eine demokratisch islamistische Diktatur!! Wer will denn das??Außer diese Brüderschaft??

  4. Karl Eduard

    Und ich muß dazu eines bemerken: Ägypten ist nicht unsere Sache. Unsere Sache sind auch nicht der Afghanistan oder der Irak.

    Das zeichnet Demokraten übrigens aus, Volldemokraten insbesondere. Die akzeptieren immer nur die von ihnen gewünschten Ergebnisse demokratischer Prozesse. Und wenn die nicht eintreffen, darf es gerne auch eine Diktatur sein.

    Ja, es ist so traurig, mit den Frauen, den Homosexuellen oder Israel. Das ist aber nicht unser Bier. Unser Bier ist, wie unsere eigenen Demokraten die Verhältnisse in Deutschland einführen, über die wir in Ägypten weinen würden.

  5. Dr. Knölge

    Ich gestehe, ich bin ein Bewunderer von Westerwelle. Wie jemand mit seinem Intellekt, seinen Fähigkeiten und seinem Charakter in ein solches Amt gelangen kann, ist aller Achtung wert. Ich dagegen bin nur ein kleines Licht und habe offenbar einiges im Leben falsch gemacht.

    Westerwelle ist nicht der Einzige, der sich Sorgen um die Demokratie in Ägypten macht. Ich habe einiges gelesen von diversen Politikern und Journalisten, die ebenso denken und Mursis Sturz als undemokratisch brandmarken, von einem durch kein Recht gedeckten Militärputsch reden.

    Doch welche Geisteshaltung steckt dahinter? Sehen sich diese Politiker in einer ähnlichen Rolle wie Mursi, demokratisch gewählt oder auch sonstwie rechtmäßig in ein hohes Amt (EU!) gelangt, folglich sie also alle ihre Entscheidungen als legitim ansehen? Ahnen sie, daß es nicht so sein könnte, spätestens nach dem Bruch der EU-Verträge? Fürchten sie vielleicht den Aufstand des Volkes und erklären sie mit Mursis Sturz indirekt auch ihren eigenen schon vorab für illegal?

    Ich fürchte, daß manchem europäischen Politiker solche Gedanken durch den Kopf geistern.

  6. laser

    Who the F… ist Westerwele???
    Viel besser gefiel mir Enttäuschung von Hussein Oh-Bummer:

    A year ago, President Obama and then-Secretary of State Hillary Clinton abandoned Egyptian democrats by supporting the Muslim Brotherhood in Egypt’s national elections. This lead to the election of Mohamed Morsi, a rabid opponent of Winston Churchill, Margaret Thatcher, Ronald Reagan and the West. In addition, Morsi called Jews the descendants of Apes and Pigs.

    President Obama applauded Morsi’s election as President of Egypt.

    Obama showered Morsi’s Egypt with American financial aid and recently awarded the Morsi regime advanced military equipment.

    The Obama Administration closed its eyes to Morsi’s corruption and incompetence. The Administration took no action when Morsi’s Muslim Brotherhood physically brutalized Egypt’s Coptic Christians — leading to the deaths of many innocents.

    While Obama’s Administration supported Morsi as he moved toward silencing his opponents, the Egyptian people rose up against the dictatorial Morsi rule.

    Millions of Egyptians marched against and brought down the Morsi government. Morsi has been disposed of, but President Obama is still defending him and the Muslim Brotherhood.

    Yesterday, President Obama demanded that Morsi be reinstated as President of Egypt.

    This is incredible. The United States should be on the side of defending the oppressed and not supporting their oppressors.

    When Christians were being assaulted by Morsi’s thugs, President Obama was silent. For some reason our President insists on supporting the Muslim Brotherhood.

    We do not know what will happen in Egypt, but we know that an Egypt without the Muslim Brotherhood in control is a friendlier one, to both the United States and Israel.

  7. Peter Niedermann

    Ich bemühe mich sehr, dagegen anzukämpfen, aber beim armen Guido W. gehen mir immer wieder die gleichen Fragen durch den Kopf:
    Warum darf ein solches Würstchen den deutschen Aussenminister spielen?
    Gegen Dummheit gibt es keine Arznei, und gegen geistige Umnachtung offenbar auch nicht, aber kann denn dem armen GW in seiner Not wirklich niemand helfen?
    Ich bin sogar bereit, die Kosten für eine psychiatrische Begutachtung zu übernehmen. GW kann sich gerne bei mir melden. Als vorbereitende Lektüre schicke ich ihm dann vorweg mal die Hamas-Charta zu.

  8. L. v. Nettelbeck

    Wer kann Westerwelle und seine FDP eigentlich noch ernst nehmen, oder den dicken SPD Mann Gabriel, der am liebsten eine Tagesschausprecherin mit Kopftuch sehen würde, oder die Roths oder die Trittins. Ich könnte mich echt erbrechen.
    Schön, daß wir jetzt eine Alternative für Deutschland haben…

  9. Peter Böttcher

    Ich war im Yom Kippur Krieg Erntehelfer in Israel. Auch hatte ich in einigen Jahren vorher an Ausgrabungen in Arad teilgenommen und im Kibbuz gearbeitet.
    Die deutschen Politiker haben keine Ahnung von der arabischen Mentalität!
    Auch will ich die gute arabische Stimmung in den Jahren nicht verunglimpfen!
    Doch es trennen uns Welten!!!!!

  10. Ed

    Geduld, Geduld: Bald ist der schwächste Außenminister aller Zeiten nur mehr Geschichte…