Der Todeskampf der SPD

Die Nummer 1 der Genossinen und Genossen

Die Nummer 1 der Genossinen und Genossen

Die Orientierungslosigkeit der SPD wird auch durch den rapiden Wechsel an der Parteispitze deutlich. Müntefering, Platzeck, Beck, Müntefering Gabriel. Und das alles in nur fünf Jahren. Es ist offenkundig, dass es Gabriel an allen nötigen Vorausetzungen fehlt, in diesem Amt Erfolg zu haben. Andererseits macht ein Blick in die stark gelichteten Reihen präsentabler Genossen – Gabriel gehört wohl eher nicht dazu – schnell deutlich, dass kaum Alternativen verfügbar sind. Das strategische Dilemma angesichts der populistischen, zwischenzeitlich umbenannten SED ist dergestalt, dass es faktisch keinen Ausweg für die Genossen gibt. Kein Personal, keine Führung, keine Vision. Es ist eine Qual, der Sozialdemokratie bei ihrem Todeskampf zuzuschauen.

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© Joachim Nikolaus Steinhöfel 2009

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Kommentare

  1. schumann

    Der Totengräber der SPD war und ist Schröder.Seine Hartz 4 Reform,die keine war oder sehr sehr schlecht umgesetzt führte zum Abstieg.
    Schröder Genosse,der Bosse mit besten Beziehungen zum ,,demokratischem Russland“,ich könnte lachen,wenn es nicht so traurig wäre.

    Außerdem sollte sich mal die sogenannten ,,etablierten Parteien“mal fragen,woher die Politikverdrossenheit in diesem Lande herkommt.
    Es wird nicht im geringsten Maße versucht ,gemeinsam nach Lösungen zu suchen,sondern es findet eine Zerfleischungsorgie statt.Man sieht es im Moment in NRW,Röttgen mit seinen dämlichen Statements .Kein Wunder,dass es immer mehr Parteien gibt.Aber auch diese sogenannte Form der Demokratie kann den Homo Sapiens nicht vor dem Untergang bewahren,wir sind einfach zu beknackt.Sobald irgendjemand auch nur ein wenig Macht besitzt,vergisst er seine Wurzeln.

  2. Alain Leclaire

    Wo alle Kommunikation restlos vergiftet ist oder Mittel eines Geschäfts oder der Geltungssucht, da ist der Unterschied zwischen SPAM und CONTENT einfach eine Frage der Seite des Verfeindungszwangs im Kampf der Bestien und der Seite, auf der man sich jeweils findet. Die Sprache hat sowohl in semantischer wie in pragmatischer Hinsicht ihren Sinn verloren, sieht man davon ab, dass sie in letzteter Hinsicht nur noch als Knüppel dient. Das macht dann alle Kommunikation zu Signalaustausch ohne eine sonstige Information, insgesaamt also zu einem Geräusch, Rauschen.

    Das ist dann ein für allemal alles.

    A. L.

  3. Alain Leclaire

    Der ‚Todeskampf‘ der ‚SPD‘?

    Es ist merkwürdig sich dieses stereotype Gejammer über den ‚Todeskampf‘ oder überhaupt das Wohlergehen oder dergleichen der SPD anzuhören. Offensichtlich sitzt hier die Bewußtseinsverfassung einer durch Suggestion erst wirksam werdenden Illusion auf, die eine Organisation als eine Person auffasst, oder nach Analogie eines Organimus, während an der SPD am Ende nur die Buchstabengruppe S P und D das ausmacht, was man als ihre ‚Identität‘ in einer Weise hypostasiert, die sich an der Fingierng eines Pseudosubjekts namens ‚Sozialdemokratie‘ orientert, als könne man für bare Münze nehmen, was ihre Propagandisten in dieser Fiktion einer Quasiperson unterzubringen versuchen. Methodisch ist die Unterstellung, der Sache nach gäbe es eine solche Identität oder kontinuierliche Existenz wie man sie unterstellt, ein gänzlicher Unsinn. Sie hat allerdings einen Sinn, nämlich den, den Blick auf die Sachverhalte, die nur in dieser Fiktion zu einem Ganzen zusamengefasst werden, derart zu verstellen, dass nicht mehr bemerkt wird, dass das so Unterstellte erst an der Sache nachgewiesen werden müsste. Es könnte bestenfalls als Ergebnis herauskommen, was fiktiv unterstellt wird und das Material garnicht organisieren kann.

    Derart entgehen dann natürlich wesentliche Gegebenheiten, die besser verständlich würden, wenn man diese Fiktion vielmehr von vornherein aufgibt bzw. garnicht erst als ernstzunehmende Unterstellung akzeptiert um sich dann darum zu kümmern, was da tatsächlich vor sich geht. Es ähnelt einem religiösen Glauben zu meinen, es gäbe diese Quasiperson SPD, und nicht vielmehr etwas, das sich unter der Decke der Fiktion von ihr wirklich vollzieht. Die ständige Wiederholung und Variation all der Sprüche, die sich einer vom anderen oder alle von einer Plakatsäule ableit, an die die ‚Meinungsführer‘, die hier die Metaphern vorgeben, meist selbst ohne zu wissen, was sie da so plappern, bringt das nicht im Mindesten vorwärts in Richtung auf ein denkbares Wissen, das sich nicht die Klischees vorgeben lässt, die verteilten müssen, dass hier überhaupt etwas klarwerden könnte. Erkennbar fehlen die durchaus im Prinzip (oder in Büchereien) verfügbaren Bildungsmittel, die hier die Analyse anleiten müssten, jedenfalls in der ‚diskutierenden Öffentlichkeit‘. Das wird nur deshalb nicht bemerkt, weil es keinen sich mitteilenden Beobachter gibt, der sich unter Nutzung dieser Mittel an ihr beteilgt. Und wenn er/sie es täte, änderte sich auch nichts. Nichts ist der Klärung der Grundprobleme der Gegenwartspolitik gegenüber feindseliger als die die öffentliche Dikussion über den immerhin möglichen wissenschaftlichen Gegenstand Politik jenseits des allgegenwärtigen ‚gesunden Menschenverstands‘, dessen Personifizierungen diese Gegenwart, wie sie meinen mögen, vermeintlich ‚beherrschen‘. Denn in der Tat widerspricht da niemand und warum sollte man das auch tun. Nicht jeder muss sich zum Volksbelehrer berufen fühlen und man muss sich an den Rangkämpfen um die Oberhoheit über die sich dann durchsetzenden ‚Ansichten‘ auch nicht beteiligen. Es ist im Gegenteil erkennbar sinnlos, vor allem gerade dann, wenn man bemerken kann, dass die Scheindebatte über ein Phänomen und Symtom der politischen Gegenwart ihrerseits gerade von den Regeln und blinden Mechanismen beherrscht wird, die angesichts des Gegenstands nicht auf der Seite der Reflexion, sondern auf der des Objekts zu suchen sein sollten. so dass man sich zunächst dessen zu versichern hätte, ob und inwieweit die vermeintliche analytische Klärung nicht vielmehr blosse Reflexion im miesesten Sinne ist, indem sie nicht nur spiegelt, was sie mittels einer organisierten Gedankenführung zu meistern hätte, sondern eigentlich nur wiederholt und verdoppelt, so daß sie sich natürlich wie selbstverständlich gerade da nicht selbst zu erkennen vermag als das was sie ist, ein Moment des Gegenstands, über den sie meint nachzudenken, wo sie diesen meint kritisch ins Auge gefasst zu haben. So allerdings resultiert auch ein Ergebnis: Das Offensichtliche bleibt als Geheimnis gewahrt unter dem vorgezeigten Mantel seiner gelungenen Entzauberung und Bestimmung. Derart beweist das so genannte Nachdenken dann nur den Zustand einer Bewußtseinsverfassung genaugenommen nachkultureller Zustände nach dem Untergang der Vernunft, wenn man davon absieht, dass sie als anzueignendes kulturelles Erbe wohl in Archiven steht, aber kaum eine Inkarntion mehr findet, gerade und vor allem nicht im Berufsbeamtentum, aber ebensowenig noch in einer kritischen Intelligenz, die aus einer unabhängigen sozialen und gesellschaftlichen Basis hervorgehen könnte angesichts eines Staatsmonopols auf ‚Bildung‘, das die Gehirnwäsche, die Abrichtung von Nutztieren von der Erziehung ununterscheidbar hat werden lassen weit über alles hinaus, was sich Platon in seiner Politeia in immerhin verantwortlicher Absicht vor dem Hintergrund eines aristokratischen Modells menschlicher Existenz ausgedacht hat mit Blick auf die ihm vollkommen gegenwärtigen Abschulichkeiten einer Herrschaft des Mobs, modern: der Biomasse des Homo sapiens, was nichts zu tun hat mit einer stets an einen angemessenen Begriff von Kultur gebundenes Lebensmodell.

    Es gibt immer noch Leute, die sich gruseln, wenn sie die Formel von der ‚Diktatur des Proletariats‘ zu hören bekommen. Das sind Leute, deren Vorstellungen und Begriffe, wenn sie mehr sind als die ihnen vorgesetzten Wortbedeutungen, so weit verschoben sind, dass sie nicht bemerken können, dass der allgemeine Zustand ein postkultureller ist, dass der Begriff ‚Gesellschaft‘ nicht mehr – außer durch eine ungemerkt bleibende einfache Anpassung an das Vorhandene, die der Liquidation seines Inhalts gleichkommt – angewandt werden kann auf die Gegenwart des Lebens der herandressierten Nutztiere, die einer dem Modell der Massentierhaltung abgesehen ist und auf einen sublimen Kannibalismus hinausläuft, der Politik auf das Niveau der Massentierhaltung an der Tiergattung Homo sapiens hinausläuft und darin ihr Hauptmerkmal findet, dass sie mit der Struktur ‚Kultur‘ auch den ‚Menschen‘ (das sind aufeinander verweisende Begriffe oberhalb der Biologie oder der Evolutionslehre Darwins, die damit nichts von ihrer Richtigkeit verliert, wenn man nur im Auge behält, dass Darwin und die Biologie nicht vom Menschen reden, sondern von der Tiergattung Homo sapiens, wenn sie darauf kommen, und auch keine darüber hinausgehende Zuständigkeit beanspruchen können, das aber längst dreist tun, weil ihre ‚Lehren‘ ja vom Vorschulkindergarten an von den Staatsmonopolisten, die die Population kontrollieren und ihre Bewußtseinsverfassungen rücksichtlos mittels Abrichtung in einer quasimilitärischen Hierarchie kontrollieren) nach Möglichkeit liquidiert, und zwar in einem ganz und gar buchstäblichen Sinne, in dem aktiv verhindert wird, was durch die gesamte Kulturgeschichte die Absicht aller Tradition war, auf die keine noch so ‚fortschrittliche‘ oder ‚innovative‘ Einstellung verzichten kann ohne durch die systematische Zerstörung sogenannter ‚latenter Funktionen‘ durch einfachsten bürokratisches Dauereingriff auf dem Bildungsniveau des an einem brachialen Rechtspositivismus ‚geschulten‘ (das ist im Wesentlichen einfaches Auswendiglernen und Dressur diesseits jeder Forderung nach einem Verstehen dessen, was die Hirtenhunde dieser Guten Hirten der Politik sich ausdenken) kostengünstigsten Sachbearbeiters einer militärischen Organisation von der Art einer Behörde, deren Grundlagen in diesem Land sich dem Gesetz zur Wiedereinführung des Berufsbeamtentums in Deutschland (hier liegt eine indessen geleugnete Kontinuität von der Art vor, von der sie bei der SPD lediglich ohne Nachweis einfach unterstellt wird) eben so exekutiert, wenn es ihm aufgetragen wird. und zwar ohne Rücksicht auf seinen Inhalt. Auch darin ist eine Kontinuität zu sehen, die dem, der sehen kann, aufgehen lassen muss, was da wirklich gespielt wird, und hier hat sich die SPD vielmehr endgültig in ihrer Gesamtmentalität ein für allemal disqualifiziert indem sie einen Kulturbruch gänzlich gedankenlos beging, der an etwas anknüpft, das in der Tat das Ungebheuerlichste, wenn auch in einer quasisublimierten Form tatsächlich anknüpft und damit an eine tatsächliche Kontinuität, die zugleich Auskunft gibt über die tatsächliche Funktion und Bedeutung des säkularen Staates. Und es war von vornherein abzusehen, dass diese Machenschaft auf dem Kontinent nicht durchsetzbar sein würde.

    In dieser Hinsicht ist dann ganz anderes zu sagen über die Wirklichkeit der SPD als Teil der politischen Machtstrukturen der Gegenwart dieses Landes, und das gibt keinen Anlass zu einer günstigen Prognose, aber dabei ist das Schicksal der SPD kaum von ernstzunehmender Bedeutung. Da geht es um ganz anderes. Und was die Zukunft des Unakzepierbaren b etrift, da lässt sich mit einem staatlichen Erziehungsmonopol von der Wiege bis zur Bahre in einer ‚Gesellschaft des lebenslangen Lernens‘ (wass ja nichts zu tun hat mit Wissen und Erkentnis, Erfahrung und Urteilsvermögen, weil es, wie ein ungemein kluger Zyniker der sozialen Beobachtung sagen konnte mit jenem feinen Humor, der der eilfertigen und lernbereiten Nachahmung von Erfolgsmodellen gänzlich entgeht, in allem beim bloßen ‚Erleben‘ und einer und entsprechnd einer Sprache bleibt, die in den Sklavendienst erlebnisdeterminierter Bewußtseinsmassenverfassungen gerät, also abhängige Funktion der Bewußtseinsverfassung der zu einer Biomasse von Nutztieren depotenzierten Tierart Homo sapiens wird, die hochtrabend als ‚Menschheit‘ angeredet wird von den honorigen Bestien, die parasitär von ihr leben und sich das Monopol sichern auf die Definition der Begriffe ‚Hochkultur‘ und und ‚Recht‘, in deren Namen sie alle ihre Verbrechen begehen. Wenn die SPD, oder was sich halt so nennt gerade, ein Häufchen elender Karrieristen mit nicht einmal ‚Viertelbildung‘, wirklich meint, dass es um die ‚Deutungshohheit‘ geht, wenn sie überleben will, dann wird die auf keinen Fall überleben, sondern hat sich gerade auf den Weg gemacht, ihr eigenes Ende vorwegzunehmen. Denn was ihr auch immer gelingen kann in dem Milieu, den reichen Fanggründen, in denen sie gerade wieder fischen gehen will, die Deutungshoheit wird sie nicht erringen, jedenfalls nicht in der Sache. Sie kann das bestenfalls simulieren, indem ihre Protagonisten und der Halo aus dem Umkreis derer, die darauf achten müssen, dass das schmale Kpital, von dessen Ertrag sie leben, nicht entwertet wird durch besseres Wissen oder wirkliche sachbezogene analytische Potenz, so laut schreien und dabei gestilulieren, dass sie einen Massenerfolg von der Art der gerade im Bereich der Popmusikindustrie zu beobachtenden Vorgänge in einem Stall für Massentierhaltung erringt, und auf diesem dann einen Karrierekalkül aufsetzen kann, der diesem elenden Personal einen persönlichen Erfolg ermöglicht. Und das kann man ihnen dann durchaus auch gönnen. Denn schliesslich wollen diese Leute auch nur, dass es ihren Kindern einmal besser geht als ihnen, und was kann das schon anderes bedeuten als dass sie Positionen erringen, die ihnen Vorteile verschafft, und das wären dann, wie allgemein üblich, persönliche Vorteile. Die Verkleidung, die alles dies ‚im Namen des Volkes‘ tut, ist dann ein nützliches Mittel zum Zweck auf dem Weg dorthin. Was solls: Die Masse der Vereinsamten machen auch mit ihrem Geld die Idole der Popindustrie nicht nur reich, sondern auch größnwahnsinnig und niemanden ficht das an. Es ist vielmehr das Erwartbar Normale, und am Ende beruht es darauf, dass die Elenden ihr Elend vergessen wollen, indem sie diese Projektionen ihrer kompensatorischen Träume erzeugen, die dann den Abschaum bilden, der prominent auf der Welle der Träume der Abhängigen im seichten Wasser in Richtung auf den Strand sich auftürmen zu jenen ephemeren imponierenden Gebilden, auf denen dann der, der kann, begeistert und umjubelt auf den Strand und an sicheres Land surft.

    Depression ist keine Krankheit. Sie ist, wie man an Dürers Melancholia unter anderem, aber viel genauer noch an anderen, dem dressierten Bewußtsein weitgehend unbekannt gewordenen Beständen durchaus bemerken und zeigen könnte, wie man also auch unbedingt wissen müsste, bevor man sich darüber ‚kompetent‘, also konkurrent, aber ohne Rücksicht auf die Sache äußert, ein Zustand des Wissens über die conditio humana, der zu den Bewußtseinsbeständen aller Kultur gehörte. Nicht zuletzt daran, dass dies erkennbar nicht der Fall ist ist zu erkennen und zu verstehen, dass der gegenwärtige Zustand kein kulxtureller ist, und auch kein menschlicher. Es hilft nichts, so lange alles miteinander zu ‚identifizieren‘ was dazu beitragen könnte, dass die notwendigen Differenzierungen auch zur sprachlichen Darstellung gelangen könnten, bis im Brei eines vollständig im Dienst einer totalitären Verwaltungstechnologie stehenden Politisierung der Sprache, die einer Nivellierung entspricht, die einer kollektiven Enteignung des in der kulturellen Substanz aufbewahrten Bewußtseins geschändeter und vergewaltigter Tiere gleichkommt, zu denen die Populationen entwürdigt werden, alle Unterschiede untergehen, an denen sich das Bewußtsein des Individuums noch festhalten könnte, um dem im Prinzip totalitären Willen der Verwaltungsaparate und der Großorganisationen etwas entgegensetzen zu können, das sich nicht mittels einer Umdeutung oder einer Veordnung außer Kraft setzen ließe, einfach indem es mittels Vefahren legitimiert wird. Hier hat die SPD bzw. die organisierte Bande, die auf dem Misthaufen des Kohlekompromisses ausgebrütet wurde und in dem gewissenlosen Karrieristen und den ’sozialen Aufsteigern‘ aus einem barbarisierten Proletariat, die diesen als ‚Eroberungszug‘ betrachteten ohne Rücksicht auf die Sache und ihr Vehältnis zu den Qualitäten, die eine politische Verantwortung für das, was man zu verantworten hätte, ihre wirklichen Repräsentanten gefunden haben, die Repräsentanten einer ihnen allen gemeinsamen Mentalität, die im Kern von derjenigen nicht ein Jota unterschieden ist – denn das ist als Mentalität ja nicht tot, im Gegenteil, es ist die herrschende Form, die konsolidierte Form soweit diese Traditionsgruppen betroffen sind – die sie an ihrem Gegner, dem sie sich zeitweise unterordnen mussten, so klar zu benennen wußten. Und was die Kalküle betrifft, so geht es nur darum, dasselbe Stück auf demselben alten Klavier noch einmal aufführen zu wollen.

    Na, da kann man nur noch guten Erfolg und Glückauf wünschen, und man darf gespannt sein darauf, ob sich so viel unbelehrbare Naivität noch einmal in dieser Weise nutzen lassen wird und sich bereitwillig zur Verfügung stellt. Diesmal allerdings handelte es sich dabei zugleich um ein Symptom, das nichts gutes Verheissen könnte. Denn auch wenn Naturwissenschaftler das nicht gern glauben ist die menschliche Intelligenz ein Ganzes, und wenn dieses Stück noch einmal aufgeführt werden könnte, wäre es ein Hinweis auf ein Zurückgebliebenheit und für ein Maß an kollektiver Dummheit, die sich für eine ‚Wissensgesellschaft‘ kaum als Grundlage für eine günstige Zukunftsprognose eignen dürfte, auch wenn man noch einmal damit rechnen könnte, dass die Dummnheit sich dadurch unsichtbar machen könnte, dass sie riesengroße Ausmaße annimmt, eine Fesstellung, die im Übrigen auch für die Gewalt gilt.

    Alain Leclaire

  4. Andrej

    Ach, Cracker… Man kann sich ja verirren, aber ein Blick auf die Überschrift würde helfen, sich vor Blamagen zu bewahren. Ich darf Dich mal zitieren:
    A) „Es waren nicht die sozialdemokraten die seinerzeit vehement für die militärische unterstützung der afghan radical islmisten gegen die soviets warben sondern die “bürgerlichen”.“
    B) „…..in Bosnien? Dasselbe in grün. Als es gegen die serben ging waren die islamisten “freiheitskämpfer”. Auch hier …massive unterstützung radical islamistische kreise um den russen einfluß zurück zu drängen.“
    und nun Wikipedia:
    „1999 hat die Bundeswehr mit der Luftwaffe im Rahmen der Operation Allied Force mit etwa 500 Einsätzen zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik an einem verfassungsmäßig und völkerrechtlich umstrittenen Krieg – dem Kosovo-Krieg – teilgenommen. “
    http://de.wikipedia.org/wiki/Auslandseins%C3%A4tze_der_Bundeswehr#Debatte_und_erste_Eins.C3.A4tze
    1999? Welche bürgerliche Regierung hatte Deutschland da eigentlich????
    Da war Kanzler: Schröder, SPD
    Vize-Kazler u. Aussenminister: Fischer, Grüne
    Verteidigung: Rudolf Scharping, SPD
    Alles nicht gerade das, was man sich gemeinhin unter einer bürgerlichen Regierung vorstellt.
    Nur ein gewisser Lafontaine, der ist gerade noch rechtzeitig ein paar Tage vor dem Einsatz stiften gegangen, um sich heute gutgläubigen, einfachen Geistern als Pazifist reinsten Wassers präsentieren zu können.

  5. Crackerjack

    …..in Bosnien? Dasselbe in grün. Als es gegen die serben ging waren die islamisten „freiheitskämpfer“. Auch hier …massive unterstützung radical islamistische kreise um den russen einfluß zurück zu drängen. Ich habe selbst die mit saudi gelder gebauten „gemeinschafts zentren“ und moscheen in bosnien und mazedonien gesehen. Viele alte afghan kämpfer gingen nach bosnien. Der ausgang ist bekennt

  6. Andrej

    genau lesen, Cracker. Reda war in Bosnien, nicht am Hindukusch, soweit bekannt. Und in Indonesien, unmittelbar vor dem Anschlag auf Bali. Bevor er vernommen werden konnte, hat Steinmeier ihn vor CIA und indonesischem Geheimdienst „gerettet“, wie es scheint. Der Ausgang ist bekannt.

  7. Crackerjack

    @Andrej

    …da bringst du einiges völlig durch einander mein liebster. Es waren nicht die sozialdemokraten die seinerzeit vehement für die militärische unterstützung der afghan radical islmisten gegen die soviets warben sondern die „bürgerlichen“. In den ’80ern wäre reda s. ein gefierter freiheitskämpfer in cdu kreisen gewesen.

    …da gefält mir doch lieber die alte behäbige tante spd. Sie hat Bismark, Weimar und Adolf überlebt, da braucht sie sie wenig sorgen w.g unser Guidolein und Anji machen.

  8. Andrej

    Stimmt, Cracker. Der neue, abwahlerfahrene Hoffnungsträger der SPD, der mal als 3. Wahl für einige Tage Ministerpräsident von Niedersachsen war, kann Leutheusser-Schnarrenberger mühelos als Vorspeise wegputzen, und danach noch ’ne Wagenladung Big Mäc. Und zum Nachtisch ein Kühlhaus Speiseeis.
    Aber deine Kriterien für einen Aussenminister sind schon interessant – dass Aussenminister Paschtunen-Clanchef-tauglich sein müssen war mir bisher nicht bewusst. Aber gut…
    Darf ich Dir dann ’nen Kandidaten vorschlagen, der Deinen Clanchef-Freunden, und Dir, gefallen wird: Wie wär es … mit dem?
    http://www.spiegel.de/video/video-1019854.html
    – Aussehen genügt auch hohen Taliban-Ansprüchen (erfreut nebenbei auch Massimo Lider/Kuba-Fans).
    – Umgangsformen offensichtlich voll tauglich für’s diplomatische Parkett.
    – Scheint das Vertrauen des Noch-Amtsinhabers und neuen SPD-Fraktionschefs zu besitzen:
    „But von Wedel also notes that the Chancellor’s Office of then-Chancellor Gerhard Schröder was less interested in prosecuting Seyam than in preventing him from being “rendered” by American agents as al-Faruq had been. It is perhaps not without interest to note that the chief of staff of the Chancellor’s Office at the time, as well as the coordinator of all German intelligence and security agencies, was none other than Frank-Walter Steinmeier, the current German foreign minister and the Social Democratic candidate for the chancellorship in the upcoming German elections.“ http://www.hoover.org/publications/policyreview/51579842.html
    – Nennt seinen Sohn sogar Djihad, das öffnet bestimmt jede Tür im Paschtunen-Gebiet, und das hat ja auch irgendwie was anti-US-imperialistisch-revolutionäres: „Nach einem Urteil vom 2. September 2009 darf der Sohn nun Djihad heissen. Das Kammergericht unterstreicht, daß dies einer in der arabischen Welt üblicher Name ist.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Reda_Seyam
    – hat jede Menge internationale Erfahrung, auch und gerade in Krisengebieten:
    „Als er sich 1994 entschloss, nach Bosnien zu ziehen, um den Glaubensbrüdern im Krieg mit den Serben zu helfen, folgte sie ihm[…]Nach einiger Zeit gewann Doris Glück den Eindruck, dass die humanitäre Organisation als Tarnung diente, um die Mudjaheddin mit Waffen und Geld zu versorgen.Und fassungslos habe sie mit ansehen müssen, wie die Hinrichtung von serbischen Männern durch muslimische Frauen mit der Kamera gefilmt wurde.“ http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,6vse5xraghyd8gnv~cm.asp
    – Und das wichtigste für Linke: „Als Deutscher in Talibankleidern bewegt er sich frei in Berlin und lebt mit seiner zweiten Frau und sechs Kindern von Sozialhilfe.“ Na, der Mann hat doch nun bestimmt ein Herz für die sozial Schwachen. Muss er ja, das Sein bestimmt schliesslich -K. Marx- das Bewusstsein!
    Ausserdem ist er wahrscheinlich, darin einem grünen Amtsvorgänger nicht unähnlich, weder durch vorherige Abschlüsse noch Berufserfahrung verbildet oder fehl-qualifiziert.

    Komm Cracker, für Dich, für jeden aufrechten linken Anti-Imperialisten, und sogar für Deine Paschtunen-Clanchefs ist das doch der Kandidat für’s Auswärtige Amt, oder? Schlag ihn doch mal unserem Proppen „mit Wonne“ Gabriel als Schatten-Aussenminister vor!
    Mir persönlich ist da allerdings so ziemlich jeder vom Stamme der „neolibs“ lieber, selbst W.!

  9. Crackerjack

    …immer ganz ruhig halten die jungen pferde. Erstmal abwarten wie Guido seine wahlversprechen eins nach den anderen zurückzieht wenn das volk nach den nrw wahl die rechnung der finanzkriese zugestellt wird. MehrwertSt rauf, sozialabgeben rauf. Dafür ein paar kleine geschenke für FDP klientel. Wenns 2013 für 5 % reicht würds mich wundern. Denn im gegensatz zur USA wo die neolibs den schlamassen an BHO abgeben könnten, werden die Deutschen neolibs voll in tsunami stehen.

    Gabriel wird die Leuthaüser- Schnarrenbergers mit wonne verspeisen während Guido als younger statesmann durch die welt reist und deutschland lächerlich macht. Oder erwartet man im ernst das ein gestandener Afghan Paschtun clanchef uns Guidochen ernstnimmt?

  10. blackadder

    mir kommen (fast) die tränen, wenn ich mitanschauen muss, wie eine traditionspartei sich selbst zum schafott führt.
    es war abzusehen, dass der linke flügel diesen tag herbeigesehnt hatte. nun war die gunst der stunde, mit dem schröderianischem kurs zu brechen und die alte garde zu verjagen.
    die „mitte“ wird aufgegeben.
    auf zu neuen, linken ufern!
    es bleibt nur zu bezweifeln, ob man in diesen gewässern gefahrlos fischen kann. der platzhalter, SED-PDS-Linkspartei, hat sich längst etabliert und wird wohl nicht ohne weiteres seine fischgründe preisgeben wollen.
    keine mitte, keine linke. SPD – wohin?