Hitler war wenigstens ehrlich

Ein vor sieben Jahren in der FAZ erschienener Text von Ralph Peters („Der Tom Clancy des denkenden Mannes“, Wall Street Journal). Selten findet man so viele Volltreffer in so wenigen Zeilen. Und es gibt kaum etwas, das man 2010 zurücknehmen müsste.

Die Gesellschaften des „alten Europa“ erinnern Amerikaner an die arabische Straße. Die Europäer halten sich lieber an tröstliche Illusionen als an harte Realitäten. Sie reden viel, tun wenig und machen die Vereinigten Staaten für ihre eigenen Mißstände verantwortlich. Die Sprechchöre, die man kürzlich auf den Straßen Berlins hören konnte, unterschieden sich kaum von denen, die bis vor kurzem in Bagdad zu hören waren. Das Jammern und Klagen in Europa, die Begeisterung, mit der man den Amerikanern jede erdenkliche Bosheit unterstellt, während man alle Tugenden für sich beansprucht, und der erstaunliche Mangel an Selbstkritik lösen bei den Amerikanern Bestürzung aus. Wir dachten, ihr wäret erwachsen, aber von der anderen Seite des Atlantiks aus wirkt ihr wie verzogene Kinder…

Bundeskanzler Schröder hat uns erstaunt. Wir wußten schon lange, daß er ein politischer Scharlatan ist, aber das Ausmaß seiner Demagogie und seine amateurhafte Unfähigkeit, die Folgen seines Geschreis vorauszusehen, haben uns denn doch verblüfft. Wir sehen in Schröder einen Mann, der keinerlei Überzeugungen besitzt, ein politisches Tier von solcher Verkommenheit, daß er allenfalls den europäischen Karikaturen amerikanischer Schmalspurpolitiker ähnelt. Sein opportunistischer Antiamerikanismus schien nur auf Effekt aus zu sein, ohne jede Substanz und von keinem echten Glauben getragen.

Doch in anderer Hinsicht erwies Schröder sich als echter Europäer. Er kritisierte, aber bot keine eigenen brauchbaren Lösungen an. Er stellte Schlagworte über Ideen und Bequemlichkeit über ethische Belange. Und er gab kleinlichen Egoismus als politisches Heldentum aus. Welche Eigenschaften könnten das Europa des einundzwanzigsten Jahrhunderts besser charakterisieren?

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Kommentare

  1. andrej

    Noch etwas, Herr Schmidt:
    Wer heute extrem rechts wählt, scheint auch, wenn er schon aus taktischen Gründen anders wählen muss, mit links aussen weit weniger Probleme zu haben als mit den anderen Parteien. Das bestätigt sogar jemand, dem das eigentlich peinlich sein sollte:
    „Ramelow: Aus unseren Wahlanalysen des Vorjahres wissen wir, daß sich eine nicht unerhebliche Zahl der Wähler mit der Erststimme für die PDS und mit der Zweitstimme für die NPD entschieden hat.“
    http://www.welt.de/print-welt/article473144/Die_NPD_hat_es_im_Osten_leichter.html

  2. andrej

    Sie widersprechen sich ja selbst: „s. etwa die antisemitische Kampagne nach dem Prager Frühling“. Die richtete sich nur gegen „jüdische Kapitalist“en und nicht gegen „jüdische Arbeiter“? Glauben Sie, die CSSR war 1967 nach 20 Jahren Stalinismus noch voller „Kapitalisten“?
    „40000 Sowjetjuden werden wahrscheinlich dieses Jahr nach Israel ausreisen. “
    schrieb der Spiegel 1973 (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41986700.html).
    50 Jahre nach der Oktoberrevolution waren das bestimmt auch alles noch Rest-Kapitalisten von vor 1917.

    Zum „Zwillingsbruder des Sozialismus“:
    Dass mit dem „Bolschewismus mit Hakenkreuz“ ist doch nur eine Nebelkerze. Nach dem Motto: Die Nazis waren das Gegenteil von Linken, sonst hätten sie ja wie Lenin und Stalin alles enteignet, verstaatlicht, kollektiviert.
    Dann allerdings, nach diesen Kriterien, würden nicht mal Brandt oder Olaf Palme als Linke durchgehen.

    Betrachten wir mal die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Nazis. Die war nun eines aber ganz bestimmt nicht: Sonderlich „kapitalistisch“.
    Die ähnelte eher dem, was linke Regierungen immer wieder tun:
    – Sozialstaat ausbauen oder aufblähen, wie immer Sie es nennen wollen
    – Staatsausgaben erhöhen, logische Konsequenz:
    – Schulden machen
    – Beamtenapparat vergrößern.
    Die Staatsausgaben der Nazis gingen zwar größtenteils in die Rüstung, aber auch das kommt ja bei Linken vor. Die Sowjetunion war bei Rüstunsausgaben auch nie bescheiden, bis sie daran zu Grunde ging. „Venezuela ist unter Präsident Hugo Chávez 2006 nach Pakistan, Indien und Saudi-Arabien sogar auf Platz 4 der weltweiten Rüstungseinkäufer unter den Entwicklungsländern aufgestiegen.“
    http://www.handelsblatt.com/politik/international/steht-suedamerika-vor-wettruesten;1408437

    Vergleichen Sie mal. Damals rechts:
    „die Tarifautonomie der Arbeitnehmer und Arbeitgeber war mit dem am 19. April 1933 erlassenen Gesetz über die Einsetzung von Treuhändern der Arbeit durch staatliche Zwangsregelung ersetzt worden. “
    http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/organisationen/daf/index.html
    Heute links:
    Wer will denn gerade aktuell heute staatl. Eingriffe in die Tarifautonomie unter dem Stichwort ‚Mindestlohn‘?

    Rechts:
    Nazi-Banker geht, weil er die ruinöse Finanzpolitik nicht länger tragen kann:
    „1937
    November: Schacht, der aufgrund der fortschreitenden Geldentwertung erfolglos auf einer Konsolidierung der Finanzen besteht, tritt von seinen Ämtern als Wirtschaftsminister und Generalbevollmächtigter zurück.
    http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/SchachtHjalmar/index.html

    Links:
    Rücktritt eines SPD-Wirtschaftsministers unter Brandt:
    „“Ich bin nicht bereit, eine Politik zu unterstützen, die nach außen den Eindruck erweckt, die Regierung lebe nach dem Motto: „Nach uns die Sintflut.““
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42854095.html

    Heute gibt es Frauen-, Fahrrad-, Integrationsbeauftragte, und damals wurde auch schon gerne und viel beauftragt:
    »Für die anderen Turn- und Sportvereine im Elsaß trifft mein Beauftragter für Leibesübungen die erforderlichen Anordnungen zum Zwecke ihrer Eingliederung in den Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen.«
    http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Hauptverhandlungen/Achtundvierzigster+Tag.+Freitag,+den+1.+Februar+1946/Nachmittagssitzung

  3. Thilo Schmidt

    @andrej
    1. Es mag sein, dass faschistische Parteigründer in früheren Jahren mehr oder weniger stark ausgeprägte Verbindungen zum sozialistischen Lager hatten. – Nur, was soll daraus folgen? – Dass der Faschismus dann wohl nur eine besondere Spielart des Sozialismus sein könne, folgt nämlich lediglich, wenn man von der (unausgesprochenen) Voraussetzung ausgeht, dass Menschen niemals ihre Überzeugungen über Bord werfen, sondern immer nur, ein ganzes Leben lang, ein und demselben Programm folgen … Die sprichwörtliche 180-Grad-Wende wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Dass diese Prämisse nicht explizit geäußert wird, ist wenig verwunderlich: Sie taugt nichts. Oder würden dieselben Leute, für die sonnenklar ist, dass Hitlers Flirt mit sozialistischen Ideen DER Beweis dafür sei, dass der Nationalsozialismus letztlich doch nichts anderes gewesen sei als ein Bolschewismus mit Hakenkreuz, ebenso eifrig bekräftigen, dass die NSDAP-Mitgliedschaften einer stattlichen Reihe von deutschen Nachkriegspolitikern DER Beweis dafür seien, dass in der BRD eigentlich doch nur das 1000-jährige Reich fortexistierte? – Wohl kaum …
    Insofern „beweisen“ diese biographischen Bezüge auch nichts, sie deuten lediglich an, legen nahe, ohne dass der den Bezug Herstellende sich zu weit aus dem Fenster lehnen müsste (Also eher „irgendwie … so scheint es“ als „so ist es und zwar aus folgenden Gründen“ – im letzten Falle stellt man die eigenen Argumente zur Debatte. Und macht sich damit angreifbar …).
    Deswegen hier ein konstruktiver Vorschlag: Wer so großen Wert darauf legt, dass der Nationalsozialismus der verschiedeneiige Zwillingsbruder des Sozialismus sei, und damit (und hierin dürfte der Reiz dieser These bestehen) etwas, was sich auf dem polit-moralischen Schuldkonto „der Linken“ verbuchen lasse, der möchte doch bitte DEN INHALTLICHEN BEWEIS FÜHREN, also an den politischen Systemen und ihren Ideologien selbst den Nachweis der Identität erbringen.
    2. Auch der Hinweis auf antisemitische Tendenzen im Sozialismus taugt nicht, um die politisch-ideologische Nähe der beiden Systeme zu beweisen: Diese Tendenzen gab es nämlich auch noch an ganz anderen Orten, etwa im rechtskonservativen Lager (die Deutschsoziale Antisemitische Partei des Kaiserreichs trug den Judenhass bereits im Namen) und ganz allgemein im deutschen Bürgertum (sogar Thomas Mann konnte den Nazis, von denen er ansonsten nichts hielt, Anfang der 30er Jahre immerhin das eine abgewinnen, nämlich dass sie mit der „Verjudung“ in Wirtschaft und Kultur aufzuräumen gedachten). – Und auch hier wieder das Gleiche: Entweder man ist konsequent, folgt der eigenen unausgesprochenen Prämisse und schmeißt gleich alles in ein und denselben Sack oder man muss sich schon die Mühe machen und aufzeigen, WORIN die antisemitischen Tendenzen im Sozialismus und der Antisemitismus des Nationalsozialismus eigentlich identisch waren. Dass es da gewichtige Unterschiede gab, zeigt nicht zuletzt das von Ihnen angeführte Fischer-Zitat: In dem ist von JudenKAPITALISTEN die Rede; hier wanzte sich also eine Kommunistin an in der deutschen Bevölkerung weit verbreitete Ressentiments an, um einer Feindschaftserklärung an die Angehörigen einer KLASSE zusätzlichen Schwung zu verleihen: Wie Sie wissen, waren die Kommunisten der Weimarer Republik (und nicht nur die) KEINE Freunde von evangelischen, katholischen oder atheistischen Kapitalisten – auf deren Ende arbeiteten sie keineswegs mit weniger Energie hin. – Für die Nationalsozialisten hingegen war das DER ENTSCHEIDENDE UNTERSCHIED: Die unerwünschte, feindliche Gesinnung meinten sie an der Religionszugehörigkeit (die im Falle des Judentums für sie eine Rassenzugehörigkeit war) festmachen zu können. Deswegen vollzogen sie auch einen Übergang, den die Kommunisten trotz aller antisemitischen Tendenzen nicht gemacht haben: Für sie (die Nationalsozialisten) war nicht nur der jüdische Kapitalist ein zu bekämpfender Feind, sondern auch der jüdische Arbeiter: Es kam ihnen schließlich nicht wie den Kommunisten auf die Klassen- sondern auf die RASSENzugehörigkeit an (weswegen der Antisemitismus der Faschisten sich nicht in hin und wieder durchgeführten Kampagnen – s. etwa die antisemitische Kampagne nach dem Prager Frühling – erschöpfte, sondern tatsächlich bis zu seiner letzten praktischen Konsequenz, dem Völkermord, durchbuchstabiert wurde).

    So, es wäre mir wahrlich eine Freude, hierzu eine fundierte Gegenposition zu hören; ansonsten werde ich wohl noch ein paar Überlegungen zum sozialistischen Element im Nationalsozialismus nachliefern. – Jetzt muss ich aber wieder an die Arbeit.

  4. andrej

    Herr Schmidt, ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich möchte trotzdem meinen Senf dazugeben:
    Im Jahre 1940 wurde Deutschland von einem gewissen Adolf H, Italien von einem gewissen Benito M., und Frankreich nach der Niederlage im Mai und dem Ende der Demokratie dort von einem gewissen Pierre L. regiert, der später, nach der Befreiung, wegen Kollaboration mit den Nazis erschossen werden sollte.
    Eine auffällige biographische Gemeinsamkeit der Herren:
    „1903
    Laval tritt der Sozialistischen Partei Frankreichs bei.
    1909
    Nach einem Jurastudium arbeitet er als Rechtsanwalt in Paris. Er wird bekannt als Verteidiger von Gewerkschaftern und Sozialisten.
    1914
    Als Abgeordneter für Aubervilles (bei Paris) wird er in das französische Parlament gewählt.“
    http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/LavalPierre/index.html
    „1901
    Mussolini schließt seine Ausbildung mit dem Grundschullehrer-Diplom ab.
    Er tritt der Sozialistischen Partei Italiens (PSI) bei.
    […]
    1912
    Juli: Er wird in den Exekutivausschuß der PSI berufen.
    November: Mussolini wird Chefredakteur der sozialistischen
    Tageszeitung „Avanti“ in Mailand, deren Auflage bald darauf von
    20.000 auf 100.000 Exemplare anwächst.“
    http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/MussoliniBenito/index.html
    „Weitere, bisher zu wenig wahrgenommene Quellenfunde zeigen zudem, dass der wurzellose österreichische Gefreite in München zur Jahreswende 1918/19 wie viele seiner Kameraden der Mehrheitssozialdemokratie zuneigte. Er ließ sich sogar zum Soldatenrat wählen.
    Ein bislang fast unbekanntes Foto zeigt Hitler, wie er am 26. Februar 1919 dem Trauerzug für den ermordeten bayerischen Revolutionsministerpräsidenten Kurt Eisner zusieht. In „Mein Kampf“ behauptete der NSDAP-Chef dagegen, erst im März 1919 nach München gekommen zu sein. Fest steht jedoch, dass Hitler mindestens zehn Wochen lang zu den Unterstützern der linken Räteregierung gehörte.“
    http://www.welt.de/kultur/article3300435/Adolf-Hitler-wurde-spaet-zum-Antisemiten.html

    Und wenn man andererseits sich die „linken“ Linken anschaut, was haben wir da z.B.?
    „So forderte das Vorstandsmitglied der KPD Ruth Fischer 1923:

    „Tretet die Judenkapitalisten nieder, hängt sie an die Laterne, zertrampelt sie!““

    Ich weiss nicht, ob „der alte Traum der Arbeiterbewegung wirklich ein
    judenfreies Großdeutschland“ war, aber in der KPD träumte man offenbar
    teilweise zumindest manchmal damals von etwas, was „vielleicht doch gewisse, zarte Übereinstimmungen“ mit unverhohlenem Antisemitismus aufweist. Soll heute ja auch bei Linken vorkommen…
    Und die drei „rechten“ Linken oben zeigen „gewisse, zarte“ Affinitäten zu linken Parteien in ihren Lebensläufen…
    Irgendwie ist das doch alles nicht so weit voneinander weg, so scheint es.

  5. Thilo Schmidt

    @Experte

    „Nochmal zum Mitschreiben: Trotz anderslautender Lügenpropaganda – Die National-Sozialisten waren NICHT rechts, sondern deren Todfeinde unter dem rechtskonservativen Freiheitskämpfer und Antifaschisten Claus Schenk Graf von Stauffenberg, unserem Nationalhelden.“ – Der Satz haut grammatikalisch zwar nicht hin („deren Todfeinde“ – wessen denn? – hier fehlt das Substantiv), aber der Gedanke, auf den Sie so großen Wert legen, ist doch wohl der, dass die Nationalsozialisten Linke und damit „Todfeinde“ der wahren Rechten gewesen seien … – Hierzu nur ein paar Fragen:
    1. War der alte Traum der Arbeiterbewegung wirklich ein judenfreies Großdeutschland?
    2. Ist der Internationalismus der Arbeiterbewegung („Die Arbeiterklasse hat kein Vaterland.“) wirklich das gleiche wie der Nationalismus faschistischer Organisationen (beisp. der NSDAP)?
    3. War es nicht so, dass die Nationalsozialisten unter Rechtskonservativen durchaus eifrige Fürsprecher und Unterstützer hatten? Man sagt ja sogar, dass das rechtskonservative Urgestein Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt hätte …
    4. Ist die Vorstellung, dass es sich bei den Widerständlern des 20. Juli um „Todfeinde der Nationalsozialisten gehandelt hätte, nicht einigermaßen albern angesichts dieser Versammlung von NSDAP-Mitgliedern und hochrangigen Praktikern des nationalsozialistischen Welteroberungsprojektes? Oder anders gefragt: Empfing der Führer in der Wolfsschanze wirklich seine „Todfeinde“ oder nicht doch vielmehr diejenigen, die seit Jahren an leitenden Stellen damit betraut waren den Zweiten Weltkrieg zu einem für das faschistische Deutsche Reich siegreichen Ende zu bringen?
    5. Ist Ihr Nationalheiliger Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit seinen Vorstellungen von Volk und Rasse („Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt.“ – So von Stauffenberg in einem Brief an seine Frau über die Bevölkerung im besetzten Polen)wirklich so etwas wie das glatte Gegenteil der NS-Rassehygieniker oder lassen sich hier vielleicht doch gewisse, zarte Übereinstimmungen erkennen?

    Wenn an Ihrer steilen These etwas dran ist, sollte es ein Leichtes für Sie sein, diese Fragen zu beantworten.

  6. “ … echter Europäer. Er kritisierte, aber bot keine eigenen brauchbaren Lösungen an.“

    Wie wär’s mit dem hier: Echter Pan-Europäer bietet die Endlösung:

    „Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden Ueberwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen. Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, aeusserlich der altaegyptischen aehnlich, wird die Vielfalt der Voelker durch eine Vielfalt der Persoenlichkeiten ersetzen. […]“ Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi, „Praktischer Idealismus“, Wien 1925 – http://balder.org/zed/coude

    PAN-Europa klingt schon ziemlich schräg,
    Dutroux-Kinderschändernetzwerke, belgischer Justizskandal und so …

    „Anyone who is familiar with Satanism and the occult knows that “Pan” is the pagan god of sexual fertility, lust, homosexuality, rape and pedophilia.“
    http://www.jesus-is-savior.com/Evils in America/Hellivision/pans_labyrinth.htm

  7. @andrej
    Definiere uns doch mal „Rechtsextremismus“.
    Experte:

    „Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.
    Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke.“
    – Joseph Goebbels

    „Kampf gegen rechts“ – WEEER hat’s erfunden?

    „Wir haben die linken Klassenkämpfer liquidiert, aber leider haben wir dabei vergessen, auch den Schlag gegen rechts zu führen. Das ist unsere große Unterlassungssünde.“
    – Hitler am 24. Februar 1945 auf einer Tagung der Reichs- und Gauleiter

    http://lichtschlag-buchverlag.de/rezension/37

    Nochmal zum Mitschreiben: Trotz anderslautender Lügenpropaganda – Die National-Sozialisten waren NICHT rechts, sondern deren Todfeinde unter dem rechtskonservativen Freiheitskämpfer und Antifaschisten Claus Schenk Graf von Stauffenberg, unserem Nationalhelden.

    – Hitler war wenigstens ehrlich – Z.B.:

    „Ich bin Sozialist,
    ganz anders als der z.B. der hochvermögende Herr Graf Reventlow. Ich habe als einfacher Arbeiter angefangen. Ich kann heute noch nicht sehen, wenn mein Chauffeur ein anderes Essen hat als ich. Aber was Sie unter Sozialismus verstehen, ist einfach krasser Marxismus. …“
    („Hitler“, Joachim C. Fest, Berlin, März 1998, Neuausgabe von UB 33087, S. 410)

    „Schlag / Kampf gegen rechts ist zwar eine Erfindung vom rotbraunen Führer, „Die Judenfrage“ allerdings brachte der Profet der marxistischen Weltreligion früher ins Spiel. „Krasser Marxismus“:

    („Zur Judenfrage“)
    „Note that Marx wanted to „emancipate“ (free) mankind from Jewry („Judentum“ in Marx’s original German), just as Hitler did and that the title of Marx’s essay in German was „Zur Judenfrage“ — which is exactly the same expression („Jewish question“) that Hitler used in his famous phrase „Endloesung der Judenfrage“ („Final solution of the Jewish question“). And when Marx speaks of the end of Jewry by saying that Jewish identity must necessarily „dissolve“ itself, the word he uses in German is „aufloesen“, which is a close relative of Hitler’s word „Endloesung“ („final solution“). So all the most condemned features of Nazism can be traced back to Marx and Engels. The thinking of Hitler, Marx and Engels differed mainly in emphasis rather than in content. …“
    http://israpundit.blogspot.com/2005/01/hitler-and-marx-agreed-about-jews.html

    Also:
    Wie war das noch mit dem Rechtsextremismus?

  8. crackerjack

    @ andrej

    Nazis, spd, sed, ddr, mainstream,sozialisten ??? Alles sehr verwirrend.

    Erst müßte geklärt werden was wir unter antiamerikanismus verstehen. Wenn kritik an der politik der bush regierung antiamerikanismus war, dann muß kritik an der politik der obama administration folgerichtig auch als antiamerikanismus gelten. Beide presidenten sind demokratisch gewählte vertreter der us bevölkerung.
    In dieses antiamerikanismus spiel haben sich , nach obamas wahl, schlagartig die fronten gewechselt. Diejenigen die bush einst pauschal ablehnten mutierten plötzlich zur jubelamerikaner während die ehemaligen bush gefolgschaft durch pauschale ablehnung obamas deren antiamerikanismus agenda übernahm.
    Das gleiche gilt für col. peters. Für den guten colonel war der ablehnung der politik der demokratisch gewählten presidenten bush agressive antiamerikanismus. Jetzt lehnt der colonel aber selbst sein demokratisch gewählte president obama agressive ab…..

    http://www.freedomslighthouse.com/2009/07/lt-col-ralph-peters-likens-obama-to.html

    ……verhält sich also, seine eigenen regeln nach, einwandfrei antiamerikanisch.

    Dieser wiederspruch erklärt aber auch die fixierung dieser kreise auf obamas geburtsurkunde, um seine legimitation als us bürger zu beschädigen. Nicht sie sind antiamerikanisch durch ihre ablehnung ihren demokratisch eingesetzten volksvertreter, sonder der volksvertreter ist kein amerikaner. Einen weiteren kunstgriff in diesem spiel ist der rückzug auf vermeindliche ur-amerikanische werte und freiheiten, die das angebliche freie volk gegen übergriffe seites ihres vertreters verteidigen muß. Die demokratischen verfahren und spielregeln müßen hier volkeszorn und selbsternannte volkswille weichen. Stuttgart 21 goes to washington. 😉

    wie du bemerkst……….mit solch schwammigen kampfslogans wie antiamerikanismus kommt man nicht sehr weit.

  9. andrej

    Stimmt, Cracker. Die NPD würde mit Sicherheit dankend abwinken:
    „Bereits vor Kriegsbeginns hatten sich fast alle rechtsextremistischen Parteien, Neonazis und Vertreter des intellektuellen Rechtsextremismus vehement gegen Militäraktionen im Irak und insbesondere gegen eine deutsche Beteiligung oder Unterstützung ausgesprochen. Vereinzelte
    Ausnahmen gab es nur im Bereich des Intellektuellen Rechtsextremismus. Die Ablehnung beruhte auf einem ideologisch geprägten Antiamerikanismus der allermeisten Rechtsextremisten, der seinen Ausgangspunkt in der Ablehnung der US-amerikanische Gesellschaft hat. Deren
    starke Ausrichtung an (wirtschafts-)liberalen, pluralistischen und multikulturellen Vorstellungen macht sie zum Gegenmodell einer ethnisch homogenen, völkisch geprägten Gesellschaft nach rechtsextremistischen Vorstellungen.
    Zu dem Feindbild USA kommen die weiteren Feindbilder Israel und Judentum hinzu. […]
    Das Motto „Stopp – den Krieg für IsraÖl“, unter dem die Neonazi-Szene aus dem Ruhrgebiet am 24. März 2003 in Dortmund demonstrierte,“
    http://www.im.nrw.de/sch/doks/vs/irakreak.pdf

    Das ist nun wirklich so weit von Peters weg wie nur irgendwas!
    Aber, Cracker, Gegenfrage, welcher Mainstream, um Dein Wort aufzugreifen, kann denn offenbar vorzüglich mit NPD-
    Slogans leben?
    „Der sozialdemokratische Bürgermeister der Gemeinde Krauschwitz (Burgenlandkreis), Hans Püschel, hat am 6. November den NPD-Bundesparteitag in Hohenmölsen (auch Burgenlandkreis) besucht und dann die rechtsextreme Partei gelobt. Er habe in den Redebeiträgen „kaum einen Satz gefunden, den ich nicht selbst hätte unterschreiben können“, äußerte der Kommunalpolitiker in einem Leserbrief, den Püschel auf eine Website der SPD stellte, nachdem die „Mitteldeutsche Zeitung“ den Abdruck verweigert hatte. Außerdem habe er die NPD-Idee eines Ehestandsdarlehens mit Teilerlass bei Kinderzuwachs „noch von DDR-Zeiten in angenehmer Erinnerung“, schrieb Püschel.“
    http://www.tagesspiegel.de/politik/spd-buergermeister-lobt-die-npd/2606876.html

    Mit den angesprochenen Themen Antisemitismus, Antiamerikanismus, pseudo-Pazifismus und n bisschen Sozial-Blabla wie Mindestlohn kann die NPD offenbar zumindest im intellektuell unterdurchschnittlichen Teil des linken Mainstreams Gefühle wecken, dass sich einige wie zuhause bei Mutti fühlen.

  10. Benno

    Welche Überraschung – Deutschlands Chefintellektueller crackerjack amüsiert sich natürlich über die „Tea Party“-Bewegung. Wieso wußte ich das schon vorher? *gähn*
    Nunja, wir haben zwar keinen Peters, aber dafür haben wir die psychisch kranke, totalitär gesinnte Künast, die strunzdumme Claudia Roth, den Kommunisten Trittin und den zwielichtigen Ströbele. Außerdem haben wir einen großen Haufen Gesinnungsnazis in den Medien, besonders den Veröffentlicht-Unrechtlichen.
    Das gleicht sich doch wieder aus, finde ich.

  11. crackerjack

    @andrej

    ok. sorry. Man sollte sich nicht auf col.peters niveau begeben und den pol. gegener internieren und exekutieren.
    Der unterschied zwische europa und amerika ist das solche figuren in der usa beinahe schon zum medien mainstream gehören, während bei uns selbst die npd dankend abwinken würde und der gute colonel höchstens bei den sächsischen national kammeradschaften eine betätigungsfeld fände.

  12. Michael Bender 70372

    Also habe eben auch das Video gesehen, sogar die Moderatorin von Fox war shockiert, über die Aussagen von diesem Typen.
    Da fällt einem wirklich nichts mehr ein. Geht gar nicht, der Typ stammt ja direkt aus Dr. Strangelove

  13. andrej

    Da die von Dir herbeigesehnte „überwachte betreuung“, also Psychatrisierung pol. Gegner, immer eine Spezialität totalitärer Regime war und ist, Cracker, erlaube mir bitte eine Frage:
    Welches Politbüro ist denn mit „bei uns“ gemeint????